Im Jahr 2000 entstand eine Schülerband in einer kleinen schwedischen Stadt namens Finspång aus den Freunden Patrik Johansson, Mats Johansson und Torbjörn Edqvist. Zuerst standen Coversongs von Iron Maiden auf dem Programm, dann eigene Stücke. Als Mats' jüngerer Bruder Pelle als Bassist zur Band kam, war Dawn of Silence geboren. Nach 5 Demo Tapes bringen sie nun ihr erstes komplettes Album „Moment of Weakness“ heraus.
Die Jungs sparen in ihrer Musik nicht an Geschwindigkeit. Die Songs haben genug Geschwindigkeit, Gitarren und Gesang kommen auch nicht zu kurz. Sie beweisen, dass sie singen können, auch Mehrstimmigkeit ist oft zu hören. Schreien scheint ebenso eine große Leidenschaft zu sein, hoch und laut, aber gekonnt. Gleich beim ersten Song wird man so begrüßt.
Sie schaffen es über das gesamte Album nicht all zu eintönig zu klingen, obwohl es nur schnelle Stücke gibt. Immer wieder sind Gitarrensoli eingebaut, die die Songs nach vorne treiben und die Spannung halten. Die Songs sind auch gut einprägbar und teils ohrwurmverdächtig, mir schwirrt schon seit längerem „Hands of Fate“ durch den Kopf; besonders das Intro hat es mir angetan.
Der einzige Song, der etwas ruhiger ist, ist die letzte Single „Fate of Life“. Nach einem deftigen Gitarrenintro erwatet einen zuerst ruhiger Gesang, bevor es mit härteren Riffs weitergeht, die in den Refrain leiten. Das Outro bildet der Chor mit einer Akustikgitarre, was den Song wieder etwas beruhigt. Das war dann aber schon das ruhigste Element auf dieser Scheibe. Wer eine Ballade erwartet, geht leider leer aus.
Das Verhältnis zwischen Gesang und Gitarren ist ausgeglichen, die Gitarren sind sauber gespielt und die Stimmen sind klar. Daran kann man also nicht meckern.
Meiner Meinung nach kann man sich „Moment of Weakness“ durchaus anhören. Reinhören lohnt sich und Metalfans finden bestimmt ihre Freude daran.
Tracklist:
01. Hands of Fate
02. Out of Time
03. Point of no Return
04. Long Time dead
05. Moment of Weakness
06. Fire & Ice
07. Misguided Life
08. Midnight
09. Seeker of Truth
10. Dark Secrets
11. Seven Gates
12. Fear of Life