Dimmu Borgir mit Pagantexten. Das würde die Musik von Sycronomica zwar weitestgehend beschreiben, aber man würde den Jungs unrecht damit tun, sie musikalisch als Dimmu Borgir Klon abzutun, denn sie schaffen es auf ihre ganz eigene Art eine düstere, endzeitliche Stimmung zu wecken. Diese fängt den Zuhörer sofort beim Intro und lässt einen nichteinmal nach dem Hören los.
Die zehn Songs auf "Gate" haben aber alle ein großes Maß an Eigenständigkeit, denn die Band versteht es, ihre Musik zu variieren. Besonders das sehr gut eingesetzte Keyboard ist hierfür verantwortlich, ist aber nicht überpräsent. Drei der Tracks sind auch in deutsch gesungen. ("Für die Ewigkeit", "Von Ende und Anfang", "Nachtwanderung"), was zusätzliche Abwechslung schafft.
Besonders „Von Ende und Anfang“ zeigt die Stärken der Band sehr gut auf; das Tempo und die Melodieführung variieren sehr stimmig und einige gut gesetzte Breaks verleihen dem Song zusätzlichen Charme.
Leider driften die Songs zum Teil zu sehr ins progressive ab und manche Stellen werden zu sehr in die Länge gezogen.
Mit „Gate“ werden sich Sycronomica wohl viele Tore öffnen, denn ihr sehr innovativ vorgetragener Symphonic Black Metal garniert mit Pagantexten macht verdammt viel Spaß!