Wir schreiben das Jahr 5692. Ein Außenposten am Rande des Universums meldet, dass die Grenze endeckt sei. Naja, die Spinnerei geht jetzt glaub ich zu weit, aber woran denkt man wohl bei Final Frontier und einem spacigen Artwork? Jedenfalls heißt das vierte Album der Jungs „Freelight“ und will besprochen werden.
Sach' ma', wurde da jemand kastriert? Genau dieser Gedanke schoss mir durch den Kopf als der Gesang von Frontmann Rob Moratti einsetzte. Irgendwie sinkt der Typ mindestens eine Oktave zu hoch, weshalb man durchaus verwirrt sein darf. Musikalisch hat man es mit knackigem Hard Rock zu tun bei dem dieser hohe Gesang mal so gar nicht passt. In der einen oder anderen Passage passt er aber dennoch, aber leider nicht in allen, was deutlich die Stimmung beim Hören drückt, obwohl die Songs instrumententechnisch gelungen sind. Die Melodien sind eingängig und einprägsam, weshalb wie direkt ins Ohr gehen. Leider ist unter den Songs nichts außergewöhnliches zu vermelden.
Ein weitere Knackpunkt ist neben dem Gesang – meines Erachtens darf nur Geddy Lee von Rush derart hoch singen – der Sound. Die Gitarren klingen zu glatt und teilweise drucklos, den Drums wurde einw enig zu viel Hall verpasst und noch ein paar Kleinigkeiten.
Unterm Strich ist „Freelight“ ein durchschnittliches, aber keinesfalls wirklich schlechtes Album geworden, bei dem die sechs Punkte durchaus gerechtfertigt und auf keine Fall schlecht sind. Reinhören kann man mal, muss man aber nicht.
Tracklist:
1. Freelight
2. Dynamo
3. Foolish Pride
4. Only the Lonely
5. I Hope You Don't Mind
6. Someone's Watching You
7. All the Way
8. Nothing Is Easy
9. Lion's Den
10. The Witches Mask
11. Half Way Home
12. Delia