Nach einer erfolgreichen Europatournee mit Overkill war es an der Zeit wieder einmal das Studio zu entern. Dies taten Contradiction auch und zimmerten gut ein Jahr nach ihrer letzten Veröffentlichung „The Voice of Hatred“ das neue Album „The Warchitect“ ein.
Das Album soll laut Pressetext ja in die Gattung Melodic Thrash Metal gehören. Dem kann ich über einie gewisse Strecke zustimmen. Das Riffing ist durchaus Thrash-lastig und Melodie ist auch drin, allerdings muss man sagen, dass sich das Album über weite Strecken eher nach Metalcore anhört, was jetzt nichts schlechtes bedeutet, denn es gibt durchaus guten Metalcore, obwohl das einige engstirnige Metalheads nicht so ganz einsehen wollen. Die Hardcore-Elemente findet man bei einige Hooklines und vorallem bei vielen Shouts, denn da klingt es sehr nach Hardcore. Leider wird viel zu wenig wie im Thrash Metal geshoutet. Der melodische Gesang hat durchaus auch seinen Charme, passt aber nicht immer. Ähnlich verhält es sich mit einigen Melodieläufen, die quer zum Grundrhythmus verlaufen und das Soundbild eher auseinander reißen, als es weiter zusammenzufügen.
Der Sound hätte ruhig auch etwas ausgewogener sein können, dann würden so einige Songs, wie z.B. „Godsend“ besser rüberkommen, aber man kann nicht alles auf einmal wollen. Der beste Song der Platte ist definitiv der Titeltrack, der Rest hingegen dümpelt irgendwo im Mittelmaß rum.
Unterm Strich kann man sich „The Warchitect“ ruhig anhören, wenn dann aber eher im Hintergrund, denn nur zum Hören ist dieses Album etwas zu schwach, aber es ist nicht wirklich schlecht, weshalb man ruhig einmal reinhören kann und auch sollte.
Tracklist:
1. Your God
2. The Warchitect
3. The End of All Things to Come
4. Thunderstorm
5. Shadowsoul
6. Tunes of War
7. The Heritage
8. Thrash Metal
9. Peacemaker
10. Godsend
11. What Am I
12. Rock'n'Roll