Die Namen John Wetton und Geoffrey Downes geistern bereits mehr als zwei Jahrzehnte durch die Musikgeschichte. Unter dem Namen Icon machen die beiden Asia-Gründer mal wieder etwas Musik und legen mit „Icon Live – Never In a Million Years“ - wie man den Titel zu verstehen hat bleibt mir verborgen, denn eine gewisse Ironie beinhaltet dieser – eine, wie zu vermuten, Live-Scheibe nach.
Immer wieder stellt man sich die gleiche Frage, wenn man vor einem Blatt Papier sitzt und eine Rezension über ein Live-Album schreiben soll: Worüber schreib ich jetzt? Da man es hier mit einer Live-SCheibe zu tun hat, sollte man sich nicht die Songs zu Herzen nehmen, da diese in ihrer Studioversion besser zu bewerten sind, sondern den Sound und ob das Live-Feeling rüber kommt.
Ja ja, der Sound, eines meiner Lieblingthemen, bei denen ich fast immer was zu Meckern finden. Diesmal ist es nicht anders. Das Live-Feeling kommt zwar rüber und man hört das Publikum, allerdings ist die Abmischung nicht mein Fall. Geoffrey Downes' Keyboard hört man über weite Passagen wenig, bis gar nicht und der Gesang steht viel zu sehr im Vordergrund. Die Gitarre kann man ebenfalls außerhalb der Soli nur erahnen. So viel dazu.
Unterm Strich ist Icon live etwas anderes als diese TV-Aufzeichnung, die irgendwann dieses Jahr über den Äther gejagt wurde. Das hier ist besser, wenn auch nicht das Beste. Jeder Asia-Fan dürfte hier auf seine Kosten kommen.
Tracklist:
1. Pane Bruno (Intro)
2. The Heat goes on
3. Only Time will tell
4. Voice of America
5. I lay down
6. Days like these
7. Bolero
8. Meet me at Midnight
9. Never in a Million Years
10. We move as One
11. Paradox
12. Let me go
13. Don’t cry
14. Open your Eyes
15. The Smile has left your Eyes