Als Sänger und Songwriter hat Martin Briley schon für einige (Pop-)Größen wie Celine Dion und *NSYNC (wer sie nicht kennt; eine der unzähligen Boygroups) geschrieben. Naja was man von sowas halten will, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Jedenfalls steht nun sein Solo-Album "It Comes in Waves" in den Startlöchern, bei dem er endlich wieder für sich und nicht für andere Leute schreibt.
Schnell wird klar, dass es sich hier um einen ruhigeren Kandidaten handelt. Akustische Gitarren, Keys und gehauchter Gesang sorgen von Anfang an für Balladenstimmung. Der Text gewinnt zwar keinen Kreativitätspreis (öfters mal wieder dasselbe), aber Refrain und Melodie gehen schnell ins Ohr und laden zum Träumen ein. So stört es auch nicht, dass der Opener bereits gute fünf Minuten dauert Zum Aufwachen geht es dann mit "Church of Disney" etwas lauter und rockiger zu, aber keinesfalls viel härter, da man nachwievor vorwiegend akustisch bleibt. Insgesamt bietet die Scheibe eine gute Mischung aus Gitarrengeklimper, Balladen und rockigen Zügen und dazu genug Abwechslung. Es muss ja auch ruhigere Alben geben, aber dass diese eben nicht langweilig sein müssen, beweist dieses Scheibchen.
Die Produktion ist ebenfalls in Ordnung, auch wenn mir nicht das entgültige Mastering vorliegt.
Insgesamt ein solides Werk melodischer und ruhigerer Musik, die man in Ruhe genießen sollte. Hört doch mal rein!
Tracklist:
01. It Comes In Waves
02. Church Of Disney
03. Big Sun
04. I Don’t Think She Misses Me At All
05. Me And My Invisible Friend
06. The Massage
07. In The Dim Light Of A Brand New Day
08. Invisible
09. Pray For Rain
10. That Song
11. Fake Horizon