Seit ihrer Gründung im Jahre 2002 sind Jitterbug kontinuierlich live zu erleben. Mit „New Roses“ tischen uns die Jungs aus dem Raum Recklinghausen ihr erstes, kleines Werk Instrumentalmusik auf.
Wenn man so an Instrumentalmusik denkt, dann eher an Klassik oder Langeweile. Bei Jitterbug handelt es sich aber weder um klassische Musik, noch um Langeweile. Im Gegensatz, man zelebriert hier recht anspruchsvolle und abwechslungsreiche Instrumentalmusik. Der Opener „Funeral For a Stranger“ drückt zwar noch etwas auf die Bremse, aber spätestens mit „Pianissimo, Satan!“ geben die Jungs richtig Gas. Der Song macht richtig Laune und bleibt, oh Wunder, im Gehörgang hängen.
Im weiteren Verlauf dieser Mini-CD wird man etwas anspruchsvoller und das Hauptaugenmerkt wandert vom Klavier zu Gitarre und ihrer Symbiose mit Klavier und Keyboard. Im Grunde hat man hier ein sehr gelungenes Gerüst für einen Prog-Song, man muss nur noch eine Gesangsspur drüber legen. Dies haben Jitterbug aber nicht nötig, denn die Songs besitzen auch ohne Gesang dramaturgische Momente und lassen dem geneigten Hörer Bilder vor den Augen vorherziehen.
Insgesamt ist „New Roses“ eine sehr, sehr, sehr geniale Instrumental-Platte, die jedem Progger, der mal was neues und frischen hören möchte, das Pippi in die Augen laufen lassen kann. Man darf jetzt also gespannt sein, wie sich die Band weiterentwickeln wird.
Will jetzt mehr haben, schnell!!!!
Tracklist:
1. Funeral For a Stranger
2. "Pianissimo, Satan!"
3. clubRed
4. Polished Surface
5. Kickin' the Celling
6. Devoid
(9/10)
