Unsere teilweise unterbelichteten Halbaffen von hinterm Teich – Hallo BND, CIA und Co. Tod Amerika! Damit hätten wir das auch geklärt - haben ja ihre ganz eigene Art des Metals, auch Ami Metal genannt. Am besten kann man Ami Metal als Symbiose aus Heavy und Power Metal mit Hard Rock-Gerüst bezeichnen, aber wer weiß das schon so genau. Nicht einmal Wikipedia hat dafür eine genaue Definition.
Zwischen all den unterbelichteten stechen hin und wieder ein paar hervor, um den Konsum der Musik zu fördern. Hier in der Form der Ruffains, die schon seit Mitte der 80er durch die Szene geistern und uns mit „Desert of Tears“ ihr neustes Werk ihrer Karriere auftischen.
Lange Vorrede, kurzer Sinn. Kommen wir also mal zum Wesentlichen dieser Platte, der Musik. Und die ist, wie nicht anders zu erwarten, klasse. Quasi Ami Metal in Perfektion. Die Songs grooven einer nach dem anderen vor sich her und man wippt immer wieder unterbewusst mit dem Fuße mit, so dass man sagen kann, dass diese Platte direkt dahin geht, wohin sie soll: Ins Ohr! Ich möchte keine Song hervorheben, da sie im Grunde durch die Bank gelungen sind und es unfair wäre, einen Song mehr zu würdigen, als einen anderen.
Etwas zu bemängeln hab ich doch. Und jetzt dürft ihr raten, was. Wer mich kennt, der weiß, dass ich, wenn ich etwas launisch bin, ein kleiner Soundfetischist bin. Und genau an jenem Sound habe ich etwas auszusetzen. Über weite Strecken hinweg klingt alles ein wenig dumpf und sehr basslastig. Aber zum Glück haben die Instrumente genug Druck, was ja nicht immer der Fall ist.
Insgesamt ist „Desert of Tears“ ein sehr gelungenes, überdurchschnittlich gutes Album, dass sich seine acht Punkte redlich verdient hat. Wer nach dem Hören des Albums immer noch nicht genug hat, der soll es noch mal hören, oder auf eine Tour warten.
Tracklist:
1. I Believe
2. Running Blind
3. Day of the Champion
4. Desert of Tears
5. I Will Fly
6. Darkest of Light
7. It Ain't Over
8. Live By the Sword
9. Soldier's Fate
10. Chosen One
11. Freedom
12. Risen (Ltd. Edition Bonus-Track)