Nachdem mich das Debüt der deutschen Melodic Metaller umgehauen hatte, sind die Erwartungen natürlich sehr hoch. Vorweg: Ich habe ein paar Durchläufe gebraucht, um in die Platte hineinzufinden, also keine voreiligen Wertungen Wink.
Nun gut hier ist also das verflixte zweite Album mit dem verheißungsvollen Titel "Phoenix".
Mit einem sanften, von hohem Frauengesang begleiteten Intro legt man los, um dann die Sechssaiter sprechen zu lassen. Schon die ersten Verse, die über Markus' Lippen kommen, erinnern mich an den lieben Tobi Sammet, diesmal jedoch störker als beim Vorgänger. Aber es klingt nicht krampfhaft nachgemacht und auch nicht schlecht, von daher geht das in Ordnung. Gesang, Gitarre(n), Keys und Drums etc. bilden eine solide Einheit und man wird schnell zum Mitwippen verleitet. Die Melodien sind eingängig, wenn auch nicht sofort mitsingbar unc Abwechslung ist auch einige geboten.
Girarren-, Keyboard- und Drum-Soloparts sorgen für Kurzweil.
"Crown of Creation" beginnt mit Kriegsgeräuschen, begleitet von ruihigen, sich monumental aufbauenden Keys, die ins Leitmotiv übergeben was dem Song direkt eine hohe Eingängigkeit beschert.
Das Album bietet viel Abwechslung und den ein order anderen Ohrwurmkandidaten. Es kann, zumindest großteils an den Vorgänger anknüpfen. An der Produktion gibt es nichts zu meckern.
Eine starke Scheibe, die etwas mehr Zeit zum Wirken braucht, aber dennoch einiges zu Bieten hat. Wenn ihr es noch nicht zum Debüt getan habt, solltet ihr dieser Band unbedingt Gehör schenken!
Tracklist:
01. Resurrection (Intro)
02. Ride On A Phoenix
03. Praise The Lord
04. State Of Euphoria
05. Fallen Hero
06. Crown Of Creation
07. See The Light
08. Never Surrender
09. The Jester
10. Ride Like The Wind
11. Nine Lives
12. Power and Glory
13. Reign Of Agony
