In Sagen steht, dass ein Wolf meist grau ist und Schafe reißt. In der Realität sieht alles ganz anders aus. Da besteht der Wolf aus vier Leuten aus Schweden, die allesamt ein Instrument spielen und Arschtritt-Musik machen. Eben jene Musiker wollen jetzt mit ihrem vierten Album, „The Black Flame“, ihren letzten Kracher „Evil Star“ überbieten und setzen zum Angriff auf die Lauschlappen an.
Eins muss man den Jungens von Wolf lassen, sie haben mit „The Black Flame“ ein Album produziert, dass die gute, alte NWoBHM wieder in alten/neuem Glanz erstrahlen lässt. Die Riffs sind alle nach alter Schule zusammengebastelt und eins klingt grooviger und autentischer als das andere. Metalherz, was willst du eigentlich mehr?
Mehr wollen wir von Sänger Niklas Stålvind, der in vielen Passagen zu akzentuiert wirkt und dessehn Stimme etwas zu dünn klingt. In einigen Passagen möchte man aber meinen God-Old-Rob (Halford) in seinen besten Zeiten, zumindest was den normalen Gesang angeht, zu hören.
Was die Songs angeht, wirkt man auf „The Black Flame“ ziemlich ausgeglichen. Es gibt wenige schwache Momente. Einen großen Pluspunkt gibt es für die Eingängikeit der Songs. Der eine odere andere, wie zum Beispiel „At the Graveyard“ oder „Children of the Black Flame“ bleiben direkt im Gehörgang. Die übrigen Songs laden ebenfalls sehr zum mitgrooven und mitbangen ein.
Insgesamt ist „The Black Flame“ ein sehr geiles Album im Stile der NWoBHM. Dazu kommt, dass sich Wolf auf diesem Album weit gesteigert haben. Wenn man live jetzt noch etwas tighter, eben genauso wie auf dieser Platte, klingen wird, dann kann nichts mehr schiefgehen.
Tracklist:
1. I Will Kill Again
2. At the Graveyard
3. Black Magic
4. The Bite
5. Make Friends With Your Nightmares
6. Demon
7. The Dead
8. Seize the Night
9. Steelwinged Savage Reaper
10. Children of the Black Flame