Seit nun mehr sechs Jahren gab es kein wirkliches Lebenszeichen von Virgin Steele. Wenn man „the Book of Burning“ und „Hymns to Victory“, beides Compilations mit neuen Tracks, mit zählt, sind es nur vier Jahre, aber „The House of Atreus Act II“ bleibt das letzte, richtige Album.
Nun ist es aber wieder soweit, dass uns David DeFeis mit eineim neuen Album, „Visions of Eden – The Lilith Project“, beglückt.
Nicht verwunderlich ist die Tasache, dass es sich bei „Visions of Eden“ um ein Konzept-Album, das sich mit der Thematik und Geschichte um Lilith befasst, handelt. Einige Teile des Albums lassen sich in DeFeis' Drama „Lilith“ wiederfinden. Somit wurden quasi zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Präsentiert wird das Thema in elf, m Schnitt sieben Minuten langen, Songs. Die einzelnen Handlungsschritte sind dabei gut zu erkennen und verlaufen alle stringent, wodurch keine Irritationen entstehen, vorausgesetzt man kennt die Geschichte/Texte.
Einen der Songs herauszunehmen ist bei „Visions of Eden“ zweifellos unangebracht, da man hier das Gesamtkunstwerk betrachten sollte und das Album nicht an Hand einiger Songs beurteilen, was fatal wäre.
Neben allem Positiven gibt es für mich ein kleines Manko: Die Melodien und deren Führung sind zwar sehr gelungen, doch erinnern mich einige an Sequenzen aus „The House of Atreus Act II“.
Insgesamt ist „Visions of Eden“ ein Album, das von Minute eins an fesselt und sofort den Charme Virgin Steeles verbreitet. Also, reinhören ist Pflicht.
Tracklist:
1. Immortal I Stand (The Birth of Adam)
2. Adorned With the Rising Cobra
3. The Ineffable Name
4. Black Light On Black
5. Bonedust
6. Angel of Death
7. God Above God
8. The Hidden God
9. Childslayer
10. When Dusk Fell
11. Visions of Eden