Heaven Shall Burn - Deaf to Our Prayers [Melodic Death Metal / Metalcore / 2006]

Heaven Shall Burn gehören zweifelsohne zur Speerspitze der deutschen Metalcore- und Hardcore-Szene im Allgemeinen. Sie schaffen es, mit jedem neuen Album die Barrieren zwischen Metal und Hardcore zu brechen. Ob sie es mit ihrem neuen Werk „Deaf to Our Prayers“ auch schaffen werden, muss nun geklärt werden.

Im Grunde lässt sich die Frage ganz leicht beantworten. Sie schaffen es wieder einmal. Aber wie sie es machen, das ist die Konstante bei Heaven Shall Burn. Im Vergleich zu den Vorgängern fällt dieses Werk deutlich Metal lastiger aus. Man erkennt nur noch recht wenige Tendenzen in richtung Hardcore, wodurch alles viel härter und melodiöser wirkt. Das Gebolze und durchgehende Gegroove, das man von vielen Hardcore- und auch Metalcoreplatten kennt, findet man hier nur selten. Dafür gibt es schöne Melodiebögen, die von einer extrem guten Drumspur unterstützt werden. An Hardcore erinnern bei „Deaf to Our Prayers“ lediglich diverse Grooves und ab und an das Geschrei von Fronter Marcus.
Neben den üblichen sechs Stammmusikern fanden sich zu diesem Album auch ein paar Gastmusiker im Studio ein. Für einen amtlichen Sound sorgte Jacob Hansen.

Insgesamt kann man sagen, dass in „Deaf to Our Prayers“ 100% Heaven Shall Burn steckt. Nach dem Hören der Platte kann man die Nackenmuskeln kurz entspannen, es sei denn, man hat den Repeat-Knopf drin. Diese Platte macht definitiv auch nach mehrfachem Hören Spaß und ist nicht nur was für die Jungs und Mädels der Hardcore-Fraktion!


Tracklist:
1. Counterweight
2. Trespassing the Shores of Your World
3. Profane Believers
4. Stay the Course
5. The Final March
6. Of No Avail
7. Armia
8. mybestfriends.com
9. Biogenesis (Undo Creation)
10. Dying In Silence
11. The Greatest Gift of God

  (9/10)