Full Blown Chaos - Within the Grasp of Titans [Hardcore / 2006]

Im letzten Jahr spielten Full Blown Chaos sage und schreibe 300 Gigs. Diese Zahl muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Viele Bands lassen sich schließlich des Öfteren jahrelang nicht auf den Bühnen dieser Welt blicken. Mit „Within the Grasp of Titans“ liefern die New Yorker ihr neuestes Werk ab.

Im Grunde handelt es sich hier bei um handelsüblichen Hardcore. Soweit so gut. Die Tatsache ist im Grunde nichtssagend. Stimmt auch soweit. Der Unterschied zu den meisten Hardcore-Platten, die ich dieses Jahr schon konsumieren durfte, besteht darin, dass diese etwas mehr Bums hat. Die Riffs brettern ordentlich und die Drums peitschen das gesamte ordentlich voran. Dazu kommt, dass sich Frontmann Ray Mazzola die Seele aus dem Leib brüllt. Abwechslung ist ab und an auch im Spiel, so driftet man gerne mal in den Todesmetal („The Voorhees Complex“) und Thrash-Gefilde („Vendetta“) ab, wobei man sagen muss, dass die Grenzen meist eh fließend sind.
Das größte Manko der Platte ist die Songlänge. Der Durchschnittssong bewegt sich um 2 ¼ Minuten. Ein Teil der Songs liegt sogar unter einer Minute. Schade eigentlich, denn besonders die Drumspur weiß zu überzeugen, auch wenn sie stellenweise nicht all zu anspruchsvoll ist. Ab und an klingen auch die Gitarren leicht matschig.

Unter Strich ist „Within the Grasp of Titans“ mal wieder eine amtliche Hardcore-Platte, deren größtes Manko die Songlänge ist – im Grunde sind die meisten Hardcore-Songs eh nie länger. Wer sich jetzt berufen fühlt diese Platte zu kaufen, sollte sich nicht aufhalten lassen. Ansonsten gilt iweder einmal: Reinhören und 'ne eigene Meinung bilden.


Tracklist:
1. Trials of Triumph
2. Chopping Block
3. Burning Age
4. Solemn Promise
5. Anchored Heart
6. Rise & Fight
7. Suffer In Silence
8. Life of Sorrow
9. Hollowed
10. Vendetta
11. Against the Grain
12. Kingdom Undone
13. The Voorhees Complex

  (7/10)