Taz Taylor entdeckte in dern 1980er Jahren die Gitarre für sich, hängte sie aber 1990 für fünf Jahre an den Nagel, bis ihn der Ergeiz packte. Seitdem verbesserte er sein Spiel, allerdings ohne Band. Diese enstand erst zu den Aufnahmen zum Debüt mit dem vielleicht ironisch gemeinten Titel „Welcome to America“.
Auf dem in Gelb gehaltenen Album präsentiert die Taz Taylor Band zehn Kompisitionen, worunter sich zwei, im Grunde drei Coverversionen befinden, aber darauf gehe ich später nochmal ein.
Die Eigenkompositionen erweisen sich direkt beim ersten Hören als gelungen, wobei schon auffällt, dass das Hauptaugenmerk auf der Gitarrenarbeit des Herrn Taylor liegt. Leider ist der Sound nicht der beste und druckvollste, aber es gibt bei Weitem schlechteres auf dem Markt. Dazu kommt noch, dass einige Rhythmusparts belanglos und langweilig wirken, wodurch Songs wie „Wall of Sound“ enorm leiden müssen. Ansonsten kann man nicht meckern; guter Hard Rock halt.
Nun zu den angesprochenen Coverversionen. Erstere ist „Parisienne Walkways“, komponiert von Gary Moore und Philip Lynott. Zweitere dürfte eigentlich jeder Metalfan kennen. Diese ist allerdings eine zweigeteilte Coverversion, da sie zum einen aus „Goodbye to Romance“ von Ozzy und „Mr. Crowley“, ebenfalls Ozzy, besteht.
Insgesamt ist „Welcome to America“ ein gutes, wenn auch über weite Strecken durchschnittliches Album. Sicherlich werden einige Freude daran haben, aber einen Rock-Einsteiger ist es nicht unbedingt zu empfehlen. Trotzdem sollte auch hier gelten: Reinhören und eigenes Urteil fällen.
Tracklist:
1. Fighter's Fist
2. Radio Luxembourg
3. Parisienne Walkways
4. Happy Hour
5. Haunted
6. Walcome to America
7. Wall of Sound
8. Silent Fall
9. The Reprise
10. Goobeye Mr. C