Bereits seit 1993 geistern Fronstside durch die Metalcore-Geschichte. Dabei räumten sie 2003 den Titel als „beste Liveband“ und den polnischen Grammy für „... and Forgive Us Our Sins“ als „bestes Heavy Metal-Album“ des Jahres ab. Nun gibt es etwas neues auf die Ohren.
Das unsere polnischen Nachbarn für extrem harte und kranke Musik bekannt sind, wissen wir nicht zuletzt seit Vader und anderen Grindcore-Exporten. Frontside schließen sich der Tradition an, zelebrieren allerdings keinen Grindcore oder Brutal Death Metal, sondern einen extrem harten Metalcore, der eher Death Metal als Hardcore ist, wobei die Grenzen bei diesem Bastard des Öfteren fließend sind.
Musikalisch geht es auf „Twilight of the Gods – A First Step to the Mental Revolution“- extrem bescheuerter, weil zu langer Titel – eher monoton zu. Das Riffing ist in jedem Song nahezu identisch, da ist man mal über melodische Ausflüge, wie in „We Are Destined to Burn“ froh, denn ansosnten dominiert eher monotoner „Krach“.
Produktionstechnisch gibt es ein paar kleine Fehler, die mir aufgefallen sind. Der gravierenste ist, dass man das Plektrum kratzen hört, wodurch ein nicht wohlklingendes Geräusch erzeugt wird. Ansonsten könnte etwas mehr Bums hinter manchen Riffs nicht schaden.
Insgesamt ist „Twilight of the Gods“ nicht Schlechtes, aber auch nichts Überragendes. Es felht etwas mehr Abwechslung und einer dieser Übersongs, die nicht mehr aus dem Gehörgang wollen.
Wie immer gilt auch hier: Reinhören und selber 'ne Meinung bilden.
Tracklist:
1. Apocalypse Continues
2. Burden of Hell
3. Messiah Syndrom
4. We Are Destined to Burn
5. Hurricane
6. Appeal For Forgiveness
7. Absolution Hour
8. Embrace This Promise
9. Shape of Pain
10. Redemption Symphony
11. Exhaling Final Breath