Fünf junge Männer auf der Suche nach dem heiligen Gral. Das ganze also Comic-Helden. Ob das gut geht? Naja, dies ist hier nicht die Frage.
Die Grailknights liefern uns hier mit „Return to Castle Grailskull“ - na, hat da wer zu viel „Return to Castle Wolfenstein“ gezockt? - ihr zweites Album ab.
Also, wenn die Musik das hält, was das Cover verspricht, dann kann das ja lustig werden, denn man zeigt sich, wie auch auf der Bühne, als Comic-Superhelden. Das ganze Konzept passt nicht so ganz zum Namen, aber es zeigt, dass mans ich selbst nicht all zu ernst nimmt.
Schon beim Opener „Raving Storms“ muss die Vorfreude der Ernüchterung weichen. Der Sound ist mehr als mager, wodurch die Songs extrem leiden. Allerdings muss man auch sagen, dass die Songs in vielen Passagen hätten besser gestaltet werden können.
Positiv anzumerken ist aber, dass man den Willen den epischen Death Metal zu zelebrieren durchaus zeigt, denn epischen gibt es zu Hauf. Viele Mitsingparts und auch epische Instrumentalpassagen säumen die Songs. Man kann beim Hören also etwas Spaß haben.
Insgesamt ist „Return to Castle Grailskull“ ein ausbaufähiges Album, aber das Konzept der Grailknights stimmt. So muss Corpsepaint Anno 2006 aussehen. Auch die Outfits stimmen. Wer sich selbst ein Bild machen möchte und extrem spaßige Poserfotos sehen möchte, der sollte unbedingt auf der Homepage der Jungs vorbeischauen. Und wenn sie den Gral nicht gefunden haben, dann suchen sie noch heute.
Tracklist:
1. Raving Storms
2. Hail to the Grail
3. Moonlit Masquerade
4. Fight Until You Die
5. Home at Last
6. Prevail
7. Return to Castle Grailskull