Voodoocake existieren in den Analen der Rockgeschichte seit 1998. Der Vierer unserer Eidgenossen aus der Schweiz sind nicht nur innerhalb ihrer Landesgrenzen für ihren eigenwilligen Stil bekannt, denn sie uns mit „Fetishist“ überbringen.
Wenn es einen Preis für eine nervige Platte gibt, dann hat ihn diese Platte verdient. Die Klangbilder sind stellenweise so bizarr und krank, dass man fast bekloppt wird. Man ist nach den ersten Songs wie „J.Q.X.Z. Are Missing“ froh, wenn man etwas „normales“ wie „Smile“ zu hören bekommt. Letzteres klingt arg nach Muse, hat aber dennoch seinen eigenen Charakter und ist ein Sonnenschein auf dieser bis dahin ach so verwirrenden Platte.
Diese Verwirrung resultiert aus der Addition verschiedener Faktoren, die gehäuft zu Beginn von „Fetishist“ auftreten und im weiteren Verlauf weniger werden. Im Mittelteil hat man somit ein sehr gutes, alternatives Rock-Album, dass sich sehenlassen kann. Leider verfällt man zum Ende hin wieder in Bizzarres.
Also wehrte Fetischisten, gebt euch den Kick und hört rein. Nein, so war das nicht gemeint. Wer nach den ersten Songs immer noch dabei ist, den erwartet ein gutes Album, dem allerdings der Ober-Alternative-Knaller fehlt. Freunde von Muse und Co. sollten sicherlich mal reinhören.
Tracklist:
1. The Saucier of Paris
2. Turboloser
3. J.Q.X.Z. Are Missing
4. Smile
5. Banana Boy
6. Domina
7. Hellmex
8. Apres Ski
9. Breathalyse Me
10. Mollymook
11. Hypnosis