Thrudvangar legten nach ihrer Gründung 1998 im Jahre 2002 einen wahren Senkrechtstart hin. Ihr Demo und das Debüt „Ahnenthron“ wurden in höchsten Tönen gelobt. Nach dem Release spielte man auf allen namenhaften Festivals der Szene. Nun steht mit „Walhall“ Album Nummer zwei zum Ausritt bereit.
Also, eins sei gesagt: Schon das Intro fegt einen weg. Wenn es nicht auf dieser CD gewesen wäre, dann würde es sicherlich in einen Film auftauchen. Gefühlvoll, dramatisch, episch, was will man da mehr? Gut, die CD besteht nicht nur aus einem genialen Intro, sondern noch aus neun anderen Songs.
Diese treten in bester Einherjar-Manier auf und beschreiten den Weg weiter, den ihnen viele Bands dieser Spielart bereitet haben. Die Songs, besonders der Titelsong „Walhall“, leben von einem enormen Hang zur Dramatik. Diese wird durch den starken Einsatz von epischen Elementen gefördert und durch ein niveauvolles Riffing und Drumming unterstützt. Den Rest erledigt der Gesang. Schnelle Passagen wechseln sich mit langsamen ab, mal verspielt, mal ernst; Abwechslungsreich ist dieses Album allemal und es kommt zu keinem Zeitpunkt wirklich Langeweile auf. Man könnte hier Stunden lang weiterschwelgen, denn dieses Album ist musikalsich top.
Knackpunkt der ganzen Geschichte ist, wie häufig, der Sound. Dieser ist hier ein wenig zu unausgewogen. Der Gesang und die Gitarren sind zu leisen, dafür sind die Drums zu laut, was stellenweise etwas auf die Stimmung drückt, aber nicht wirklich stört. Dies ist wiederum nun auch Geschmackssache.
Mit „Walhall bekommt man epischen, atmosphärischen Viking Metal, der von grandiosen Klangbilder, ausgeprägten Keyboardpassagen und dem Hang zur Dramatik lebt. Freunde von Menhir, Equilibrium und Co dürfen hier bedenkenlos zugreifen. Also, Equilibrium waren gestern, lang leben Thrudvangar!!!
Tracklist:
1. Intro
2. Asatru
3. Kriegernacht
4. Das Schwert der Asen
5. Walhall
6. Blut und Feuer
7. Helheim
8. Grönland
9. Odins Jungfern
10. Die Heimholung