Seit dem letzten Werk „The Vermin Breed“ der Belgier After All sind nunmehr anderhalb Jahre ins Land gegangen. Zeit genug, um ein paar neue Songs zu schreiben und sie auf die neue Scheibe „Thus Violent Decline“ zu pressen.
Irgendwie ist diese Platte über weite Passagen nichtssagend, da sich viele Stellen ähneln und nicht wirklich viel Abwechselung im Spielt ist. Stilistisch bewegt man sich auf „The Violent Decline“ in Richtung der deutschen Bay-Area-Vertreter Delirious und Abandoned, was nicht zuletzt am Geshoute von Fronter Piet liegt.
Man kann der Platte allerdings auch gutes abgewinnen. After All spielen auf ihr ihre ganze Routine aus, was man an den Songs durchaus merkt, da man sich nicht mit Anfängerfehlern herumplagen muss, sondern die Riffs direkt und knackig serviert bekommt. Die Riffs sind prägnant, die Shouts ein wenig zu sehr gepresst und die Drumspur passt auch, also eigentlich kein schlechtes Material, wenn da nicht das schon angesprochene Thema Abwechselung wäre, denn diese bekommt man ers mit dem Rauswerfer „Second Time Around“ so wirklich geboten, da es bei diesem Songs sehr melodisch zugeht.
Der Sound ist, wie bei Tue Madsen nicht anders zu erwarten, sehr gut. Alles hat ordentlich Druck und fegt amtlich aus den Boxen.
Unterm Strich fehlt der Platte der eine oder andere Übersongs, wodruch sie über die sechs Punkte hinauskommen würde. Leider ist dem nicht der Fall, vielleicht beim nächsten Mal. Freunde der thrashigen Unterhaltung sollten dennoch mal ein Ohr riskieren.
Tracklist:
1. Frozen Skin
2. Violent Decline (Drawn to the Devil)
3. Blackest Moon
4. Sacraments For the Damned
5. Without Reason
6. Monolith #11
7. Ruins of Bones
8. To Haunt You
9. The Harlot
10. Blind Euphoria
11. Second Time Around