Gurd feierten 2004 ihren ersten zweistelligen Geburtstag. Dieser liegt nun zwei Jahre zurück und es ist mal wieder Zeit für ein neues Album der Schweizer. Dieses trägt den vielsagenden Titel „Bang!“ und kommt direkt mit passendem Artwork daher.
Der Albumtitel kann als Aufforderung quasi wörtlich genommen werden, also lieber Freunde der härteren Musik, es darf gebangt werden. Und dies nicht zu knapp, denn die zwölf Songs besitzen enormes Bangpotential, das durch straighte und klar definierte Rhythmen und treibende Drums definiert wird. Dazu kommen ein paar kleinere Breaks und fertig ist alles. Da sieht man mal, dass Schweizer nicht unbedingt langsam und so sind.
Interessant ist, dass man auch bei Gurd, ähnlich wie bei Sodom, der Thrash Metal eine Weiterentwicklung erfahren hat. So setzt man nicht nur auf „Krach“ sondern auch auf Melodie, wodurch Songs wie „Bang!“ einen firschen Charakter bekommen. Ansonsten verpackt man wieder einmal Bay Area mit Old-School Thrash und modernen Ami-Metal Akzenten.
Unter den zwölf Songs befindet sich, neben den elf Eigenkompositionen, eine Coverversion. Man vertonte den Black Sabbath-Klassiker „Children of the Grave“ auf seine eigene Art und Weise.
Unterm Strich bleibt ein sehr gutes Thrash-Album, das deutlich macht, dass Thrash Metal 2006 immer noch frisch klingt. Also, wie immer reinhören und eine eigene Meinung bilden.
Tracklist:
1. The Grand Deception
2. Bang!
3. Spirit of Rock
4. Black Money
5. Break the Ban
6. Like a Man
7. Wish
8. Seducer
9. Wise Up
10. Children of the Grave
11. Prelude
12. The Storm