Sex Museum können in ihrer Karriere bereits auf elf Alben, 14 Singles und zahlreiche Auftritte zurückblicken. Anno 2006 präsentieren uns das Quintett aus Madrid ihr neues Studioalbum „United“.
Beim Namen Sex Museum hätte ich eher an andere Musik und Songtitel/texte gedacht, als an klassischen Rock und Songs wie „Madrid“, „Talk About the Good Times“. „I Enjoy the Fobidden“ und „Outrageous Woman“ lassen als einzige eher einen Schluss auf pornografischen Inhalt zu, ansonsten ist tote Hose angesagt.
Wenn man den Schrecken, den man mit dem ersten Song „Ghost Without a Will“ bekommt, verdaut hat – der Song klingt irgendwie wie Status Quo meets Rush on dope -, präsentieren sich die fünf Spanier rockig, bis stellenweise poppig. Eingängige Melodien werden in den Songs zu Hauf eingebaut, wodurch sie recht zugänglich werden und schon mal zum Mittwippen einladen. Störend wirkt dabei die zu laute Hamond Orgel, die alles des Öfteren zu überlagern scheint. Des weiteren klingen auch die restliche Instrumente, sowie der Gesang nicht so recht auf einander abgestimmt, sodass es ab und an mal zu einem matschigen Sound kommt.
Alles in Allem ist „United“ ein eher durchschnittliches Rock-Album, dem ein Höhepunkt fehlt, was aber durch seinen recht eigenwilligen Sound auffällt. Aber wie immer gilt auch hier: Reinhören und sich selbst eine Meinung bilden.
Tracklist:
1. Ghost Without a Will
2. I've Lost My Faith (In You)
3. Madrid
4. Mother Nature
5. I Won't Go Back
6. The Distance (Despedida a La Francesca)
7. I Enjoy the Forbidden
8. Outrageous Woman
9. Talk About the Good Times
10. Something For Real
11. Unidos