Mit „Party Bullet“ konnten die Belgier von Death Before Disko bereits einige Achtungserfolge bei der Presse verbuchen. 2006 heißt es nun: neues Label, neues Glück. Mit „Barricades“ legt man nun auf Lifeforce seine Reifeprüfung ab. Und nein wir sterben nicht, bevor's in die Disco geht.
Wenn man das Album nun mit dem Vorgänger vergleicht, so kommt man zu der Erkenntnis, dass man den Sound fast um 180° gewendet hat. Die Emo und Screamo Elementen sind nur noch sporadisch vorhanden und man besinnt sich mehr auf das Alternaive, (Brit-)rockige bis fast Poppige. Die Melodien sind eingänger geworden, wodurch Songs wie „Pyramids On Mars“ ordentlich zum mitgrooven einladen. Auch proggige Elemente haben den Weg in die Music der Jungs gefunden.
Leider hat die Platte auch hier und da mal einen Durchhänger, der zum Ende hin deutlich wird. Zum Glück ist es wie mit einer Achterbahn. Es geht erst bergauf, bevor es dann über Camelbackets zum Ziel geht. Schade eigentlich, denn da wäre echt mehr drin gewesen, zumal man auch vom Sound her überzeugen kann.
Unterm Strich ist „Barricades“ der metaphorische Abriss dieser, da man sich um 180° gewendet hat. Freunde des Erstlings dürften es schwerer haben in die Platte zu finden, als Seiteneinsteiger. Bleibt nur noch abzuwarten, wie es weitergeht. Ihr Labeleinstand ist jedenfalls gelungen.
Tracklist:
1. Etireno
2. Barricades Of Rumble
3. Full Metal Jacket
4. Jaguar
5. Goodbye
6. Pyramids On Mars
7. Matchstick Girl
8. Kill The Dancer
9. Modern Times
10. Set The Minutes