Saracen, mittlerweile 25 Jahre dabei, sind mir, trotz ihrer langen Existenz nicht bekannt, sowas gibt es. Es ist aber auch nichts Verwerfliches, sie nicht zu kennen. Die Band hat ihren Ursprung in den späten 70ern und frühen 80ern. Nach der Veröffentlichung ihres Debüts „Heroes, Saints and Fools“ ist es 20 Jahre still geworden, bis man sich 2003 mit „Red Sky“ zurückmeldete. 2006 steht ein Konzeptalbum mit dem Titel „Vox In Excelso“ in den Startlöchern.
Das erste was einem nach dem recht ansprechenden Intro „Lament“, welches zugleich in die Thematik einführt, worauf ich aber später eingehe, aufällt ist, dass es zu sehr hallt. Nicht nur, dass man es ähnlich wie Rock'n Rolf handhabt, also sehr viel Hall, man klingt sogar etwas wie Running Wild bei „Meet Me at Midnight“. Ansonsten muss man sagen, dass das Album musikalisch nicht wirklich schlecht ist, da jeder Song mit thematisch passender Musik unterlegt ist. Abwechselung ist dabei auch geboten und so findet man von proggigen Keys bis hin zu Blues-rockigen Gitarren so gut wie alles. Problem an der ganzen Sache ist, wie schon angemekrt, ein wenig der Sound, der recht unausgewogen daherkommt. Gitarren und Gesang oft zu leise, Drums zu laut und Keyboardssound nur am Rande wahrnehmbar.
Kommen wir mal zur Thematik des Albums. Man befasst sich mit einer an Dan Browns „Sacrileg“ angelehnten Thematik. Dies ist ein wenig ausgelutscht. Dies mag daran liegen, dass man mit Jesus, Maria Magdalena und dem ganzen Trouble darum in letzter Zeit zugebombt wurde, sodass man auf weiteres Material mit identischem Inhalt nicht wirklich Lust hat. Ich weiß nicht, inwiefern das Album schon stand, als der Film erschien, aber man hätte auch etwas anderes nehmen können.
Nichts desto trotz wird der Hörer gut durch die Geschichte geführt. Am Ende jedes Songs gibt es Erzählparts, welche die Geschichte weitererzählen, wodurch man den Faden nicht verliert.
Unterm Strich bleibt ein durchweg durchschnittliches Album, welches stellenweise mitreißt, aber auch Tiefs durchschreitet. Reinhören und seine eigene Meinung bilden darf man dennoch.
Tracklist:
1. Lament
2. Meet Me at Midnight
3. Exile
4. The Order
5. Militum Christi
6. Mary
7. Vive Dieu ... Saint Amour
8. The Power & the Glory
9. Chain Reaction
10. Vox In Excelso
11. Where Was Their God?
12. Priory of Zion