Grave gehören zu den einflussreichsten und bedeutensten Death Metal Bands, da sie neben Dismember, Unleashed und Konsorten zu den Pionieren der Szene gehören und mit Demos, sowie Alben wie „Into the Grave“, „You'll Never See“ und „Soulless“ Kultstatus erreichten. Anno 2006 meldet man sich mit dem mittlerweile siebten Studioalbum „As Rapture Comes“ zurück.
Grave melden sich mit einem Paukenschlag zurück. So frisch und variabel klangen sie für mich seit der „Soulless“ nicht mehr und da liegen immherin gute zwölf Jahre zwischen. Alles was dazwischen lag, gehört mehr in die Abteilung „gewollt und nicht gekonnt“. Wer sich nach den letzten Scheiben nicht unbedingt an dieses heranwagt, dem sei verziehen, aber auch gesagt, dass man wohl irgendwas verpassen wird.
Neun Eigenkompositionen und eine Coverversion (Alice In Chains' „Them Bone“) zeigen, dass Grave aus ihrem Grabe empor gestiegen sind, um ihren Feldzug vortzusetzen. Das Riffing ist tight und abwesehlungsreich, jedoch hakt es hier und da mal ein wenig. Dazu kommt ein fettes, grooviges Drumming von Neu-Drummer Pelle Ekegren. Die Songs an und für sich sind recht abwechselungsreich geworden, wobei man sich ein paar mehr Breakes oder Tempowechsel sicherlich gewünscht hätte, aber man kann nicht alles wollen.
Unterm Strich bleibt ein klasse Album, was auch noch nach mehrfachem Hören absolut Spaß macht. Grave beweisen auch, dass man sich nach einer Schwächeperoide mit alter Stärke zurückmelden kann. Also, reinhören!!!
Tracklist:
1. Day of Reckoning (Intro)
2. Burn
3. Through Eternity
4. By Demons Bred
5. Living the Dead Behind
6. Unholy Terror
7. Battle of Eden
8. Epic Obliteration
9. Them Bones
10. As Rapture Comes