Bei Mahavatar trifft Jamaika auf Polen und Israel. Wenn man das liest, ist dies schon eine sehr interessante Mischung. Genauso wie ihre Musik, welche sie auf „From the Sun, the Rain, the Wind, the Soil“ - länger ging es wohl nicht – bündeln und unters Volk bringen.
Wenn man sich das Album zu Gemüte führt, stell man schnell fest, dass die Einflüsse der einzelnen Protagonisten sehr stark in die Musik mit einfließen. Ein Beispiel dafür ist das nahöstliche bei „The Prophecy“.
Ein weiterer, für mich interessanter Punkt ist der Opener „BH“, bei dem ich mir dachte: „Wie, die Oma aus Metallicas „The Memory Remains“ singt wieder?“. Aber dies sei nur am Rande erwähnt.
Im Grunde ist das Album auch anders, als man von vornehinein denken würde. Es ist viel aggressiver und variabler als angenommen. Viele Elemente des Death und klassischen Metals treffen auf moderne Elemente, Psychedelic und experimentelle Soundschnippsel. Im Grunde ist Abwechselung genug da, selbst beim Gesang, der allerdings viel zu dumpf abgemischt ist; zumindest die geshouteten Parts, denn der cleane Gesang ist gut abgemischt.
Unter Strich bleibt ein gutes Album, das jedoch ein wenig unausgeglichen wirkt, wodurch das Reinfinden in selbiges etwas erschwert wird. Leute, die gerne etwas neues, frisches und nicht festgelegtes hören möchten, sollten sich die Multi-Kulti-Truppe mal reinziehen.
Tracklist:
1. BH
2. The Prophecy
3. Cult
4. By the Numbers
5. Raw
6. Open Your Minds
7. Psychos
8. Deep Cobble
9. Anger
10. The Time Has Come