Mit "Difference" liegt mir das dritte Studioalbum der Finnen Dreamtale vor. Sie holten sich Unterstützung von Timo Tolkki, mit dem Ziel ein neues Kapitel in der Saga des finnischen Power Metal zu schreiben. Nachdem das Album fertig aufgenommen war, trennte sich der Gitarrist Esa Orjatsalo von der Band, der durch Mikko Mattila ersetzt wurde.
Das Album beginnt mit treibenden Riffs, welche die Substanz bilden. Die Drums sind präsent und ebenfalls treibend. Vor allem in den Refrains und den Melodieparts treten verzerrtere, melodischere Riffs auf. Jarkko Aholas Stimme ist etwas rau und kräftig und passt perfekt zum restlichen Sound. Die Vocals sind melodisch und werden öfters von Backgroundgesang unterstützt. Eine wichtige Rolle spielen zudem die Keyboardparts, denen man den Einfluss Tolkkis anhört, so erinnern sie mich in "Wings of Icaros" stark an "Black Diamond" von Stratovarius. "New Life" ist ein besonders kräftiges Stück, was durch die Vocals und die Riffs bewirkt wird. Zudem wird Jarkko in Teilen des Refrains durch präsentem Backgroundgesang unterstützt.
Insgesamt bietet das Album sehr viel Abwechslung. So stehen mal der Gesang, mal das Keyboard, mal die Riffs usw. im Vordergrund. Mit "Sail Away" ist für die obligatorische Ballade, mit akustischer Gitarre, gesorgt, die meiner Meinung nach aber, vom Klang her, nicht ganz ins Gesamtbild passt. Die Songs bieten zudem in sich Abwechslung und folgen nicht die ganze Zeit demselben Muster. Mit "World's Child" findet ein noch etwas schnelleres Stück seinen Platz auf dem Werk. "Secret Door" sorgt für den Hymnenfaktor auf der Platte. Die Stimme "Jarkkos" variiert je nach Schnelligkeit und Härte des Stückes. Auffällig sind die nicht in den Hintergrund gerückten, sondern präsenten Drums.
Im großen und ganzen ist es ein sehr abwechslungsreiches Album, welches die nötige Härte mit sich bringt. Der unterschiedliche Einsatz von Instrumenten und anderen Elementen lässt keine Langeweile aufkommen und bietet ein breites Spektrum. Bis auf die, meiner Meinung nach nicht wirklich gelungene Ballade, zu der die Gesangsstimme nicht wirklich passt, sind alle Songs durchweg als gut zu bezeichnen.
Für Freunde des Power Metals ist diese Scheibe sicherlich ein Ohrenschmaus.
Tracklist:
01. Lost Souls
02. Wings of Icaros
03. New Life
04. Lucid Times
05. Mirror
06. World's Child
07. Sail Away
08. Fly
09. Secret Door
10. We Are One
11. Green Fields