Der kurze Abriss über John Wests musikalischen Schaffens weißt einige bekannte Namen auf, so fing er mit 14 Jahren als Drummer / Sänger an und nahm zum Beispiel bei Royal Hunt das Mikro in die Hand.
Sein neues Soloalbum hat er u.a. zusammen mit zwei Savatage-Mitgliedern aufgenommen.
Dann wollen wir doch mal hoffen, dass soviel Potential auch etwas gutes hervorgebracht hat.
Nach kurzem aber wirkungsvollen Intro geht es los. Schnell wird klar, dass das Hauptaugenmerk auf Gitarre und natürlich Johns Gesang liegen. Aber auch die Drums kommen nicht zu kurz und so bildet sich ein homogenes Klangbild und man findet sich sehr schnell mitten im Refrain wieder. Der Song geht schnell ins Ohr, groovt zwischendrin gut und steigert sich zum Refrain. Zwischendrin wird immer wieder elektronisch verzerrter Gesang eingesetzt und auch ein Gitarrensolo bekommt man bereits jetzt zu hören.
Wenn man den Song das erste mal hört, mag er vielleicht etwas langweilig wirken, weil er ein bisschen ruhiger ist und es ist vielleicht nicht der beste Opener, aber der zweite Song kann da schon viel mehr überzeugen. Dieser ist rockiger und kommt schneller "zur Sache", es groovt an allen Ecken und der Refrain ist wunderschön Ohrwurm-verdächtig.
Es geht stark weiter. Auch die restlichen neun Songs können überzeugen. Abwechslung gibt es auch genug.
Was Johns Gesangstalent angeht, hat man wirklich nicht übertrieben, oder zuviel versprochen.
Ein wirklich schönes, melodisches, groovendes Album, das sich in der CD-Sammlung eines Freundes des melodischen Hard Rocks sicherlich gut macht. Also hört mal rein!
Tracklist:
01. Let us pray
02. Fade
03. Set me free
04. Give me a Sign
05. Highway Roppongi
06. Over my Head
07. The one that got away
08. Falling down
09. Slipping away
10. One more lie
11. Better believe
12. Puerto Amor