Nach ihrem Debüt „Freakshow 666“ aus dem Jahre 2003 melden sich Laid In Ashes wieder zurück. Das neue und zugleich zweite Studioalbum der fünf Jungs aus Bottrop trägt den vielversprechenden Namen „Bastards From Hell“.
Das Album bietet dem geneigten Hörer zehn Songs, die er sich verinnerlichen darf, dazu wie wild in der Bude rumspringen kann oder das eine oder andere Bierchen trinken sollte. Wahlweise geht natürlich auch die Kombination der verschiedenen, zur Auswahl stehenden Methoden, die nur eine Selektion darstellen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Musikalisch gibt es technisch versierten Death Metal zu hören, der des Öfteren gerne in das Thrash-Territorium abdriftet und dort einen Moment verharrt. Gepaart wird das ganze mit einem ordentlichen Schuss Melodie und dem Wechsel zwischen Gegrunze und Gekeife. Letzteres ist durchaus gut geworden, doch finde ich, dass das Gekeife an viele Stellen zu gekeift klingt und den „Melodiebogen“ zerreißt. Das Gegrunze passt an allen Stellen, wie Arsch auf Eimer.
Abwechselung wird, wie sich sicherlich vermuten lässt, auch geboten. Hier mal ein Groovepart, da mal etwas Blast-Beat mäßiges und dort große Melodien. Da fragt man sich, was man eigentlich noch mehr will.
Dem sei eine Antwort gegeben: Mir persönlich würde eine bessere Produktion zusagen, denn der Drumsound ist nicht so ganz gelungen. Die Snare klingt des Öfteren blechern und die Bassdrum hat Stellenweise auch einen nicht so tollen Sound. Dazu kommt noch, dass der Sound an einigen Stellen zu unausgewogen klingt, wodurch zum Beispiel Gitarren schwammig klingen.
Unterm Strich bleibt aber dennoch ein gutes, wenn auch nicht perfektes Album, welches die Grenzen zwischen Thrash und Death Metal fließend in einander übergehen lässt. Freunde der härteren Gangart sollten sich die Jungs mal zu Gemüte führen, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Tracklist:
1. Regressus Diaboli
2. Bastards From Hell
3. Hate Brigade
4. Children of Darkness
5. Shot Six Times
6. Gabriel
7. Death of a Vampire
8. Parasite Within
9. Face of Death
10. Visit From the Other Side