Carmine Appice geistert seit 1967 als Drummer durch die Musik-Weltgeschichte und beeinflusste mit Cactus die eine odere andere Band (King's X, Van Halen). Anno 2006 setzt Appice Solo mit „Ultimate Guitar Zeus“ ein neues Kind in die Welt, bei dem sich die Stars die Klinke in die Hand geben.
Eins muss man dem guten Mann lassen: er hat es geschafft das Who is Who der Szene für diese Plazze zu gewinnen. Schon beim Lesen der Gast-Gitarristen läuft mir persönlich das Wasser im Mund zusammen. Ted Nugent, Brian May, Slash, Yngwie Malmsteen, Zakk Wylde und Seymour Duncan sind nur eine Auswahl der Leute, die auf „Ultimate Guitar Zeus“ vertreten sind. Musikalisch wird Herr Appice zusätzlich von Kelly Keeling (Foreigner) und Tony Franklin unterstützt.
Die Songs können unterschiedlicher nicht sein, was unter anderem daran liegt, dass jeder Gitarrist dem Song, den er eingespielt hat, seine persönliche Marke aufgedrückt hat: Slash bei „Where You Belong“ in Form seiner markanten Leads oder ein Zakk Wylde bei „Code 19“ mit seinem gewohnt groovigen und Brett hartes Spiel, das man von seiner Black Label Society her kennt. Man könnte sich stundenlang über die einzelnen Gitarristen auslassen, aber das würde hier den Rahmen sprengen und von Thema abweichen.
Produktionstechnisch ist alles gut, gibt nichts großartiges anzumerken. Nur der Gesang könnte in so mancher Passage ruhig einen Ticken lauter sein.
Unterm Strich bleibt ein großes Album, mit noch größeren Gastmusikern, das man sich durchaus anhören sollte, obwohl das Genre weder neu erfunden noch sonderlich verbessert wird, aber man hat es durchweg auf hohem Niveau produziert.
Tracklist:
1. Days Are Nights
2. Nobody Knew
3. Stash
4. Where You Belong
5. 4 Miles High
6. Gonna Rain
7. This Time Around
8. Killin' Time
9. Doing Fine
10. Under the Moon & Sun
11. Code 19
12. Out of Mind
13. Do Ya Think I'm Sexy
14. Gz Blues