Tierra Santa bewegen sich nunmehr gut zehn Jahre in der Szene und sind als Spanier, die auch noch auf Spanisch singen, so etwas wie Paradiesvögel. Anno 2006 gibt es von den Iberianern wieder etwas aus dem Studio.
Mit „Mejor Morir En Pie“ stehen sie meiner Meinung nach hinter allen Erwartungen, die ich bezüglich dieser Veröffentlichung hatte. Alle zehn Songs bewegen sich im Mid-Tempo-Bereich, nur das eine oder andere Riff, wie z.B. bei „La Impruenza de la Amistad“, wird da etwas schneller, aber der Beat ist Mid-Tempo. Da vermisse ich Songs der Marke „La Puertas del Inferno“. Jedoch mag dies alles nicht heißen, dass die Songs schlecht sind. Im Gegenteil, denn viele Nummern sind gut geworden und laden zum Bangen ein. Zum Bang-Groove kommt dan noch ein einprägsamer Refrain. Jetzt nicht von der Sprache her, sondern von der Melodieführung, was die Eingängigkeit der Songs steigert.
Zu meckern gibt es noch am Sound, der etwas durchschnittlich ist und die eine odere andere Macke aufweist. Da wäre zum einen der Gesang, der in Songs wie „Mejor Morir En Pie“ ziemlich steriel klingt und dadurch an Druck verliert. Zum anderen ist der Drum- und Gitarrensound des Öfteren zu langsam.
Insgesamt liefern uns Tierra Santa leider nur ein durchschnittliches Album ab, dass allerdings seine Daseinsberechtigung hat und sicherlich Spaß für einen oder mehrere Durchgänge bietet. Wer mit diesem Album in die Materie Tierra Santa einsteigen möchte, dem sei eher „Indomable“ ans Herz gelegt.
Tracklist:
1. Mejor morir en pie
2. Un grito en el aire
3. Magia
4. La Impureza de la amistad
5. Otelo
6. Si tu alma has de vender
7. Hoy vivo por ti
8. Una luz en la oscuridad
9. La tentaction
10. Nunca te alejes de mi