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Freedom Call - The Circle of Life [Power Metal / 2005]Das Leben ist ein Kreislauf: Geburt --> Leben --> Tod. Dieser Ablauf wiederholt sich immer wieder, zwar nicht für das Individuum an sich, aber der Ablauf ist immer der Gleiche. Ab und an brauch man vom Leben auch eine Auszeit. Nun ist es Zeit für einen Freiheitsruf.
Ich weiß, dies ist eine grandiose Überleitung, um auf das neue Freedom Call Album „The Circle of Life“ zu sprechen zu kommen.
„The Circle of Life“ ist schon das vierte Studioalbum der Mannen um Gamma Ray-Drummer Dan Zimmermann. Auf eine bislang erfolgreiche Laufbahn können Freedom Call ebenfalls zurückblicken. So spielte man schon als Support von Saxon und zwei mal auf dem Wacken Open Air, welches mit zu den größten Metalfestivals in Europa zählt.
Schon der Opener „Mother Earth“ zeigt, wo der Hase herlaufen wird. So paart man harte Riffs und treibende Drums mit dezent eingestreuten Keys und melodiebetonten Gesangspassagen. Der Refrain besitzt einen leicht „poppigen“ Charakter, schmiegt sich aber perfekt in das Soundschema mit ein. Die beiden Gitarren harmonieren sehr schön. Dies äußert sich darin, dass keine zu weit im Vordergrund steht und die Rhythmusgitarre immer präsent ist. Der Rhythmus des Songs geht zudem direkt in Fleisch und Blut über.
Bei den weiteren Songs wird ebenfalls die Symbiose auf harten und melodiösen Parts perfekt vollzogen. So sind bei „Starlight“ - als ich den Titel das erste mal las, dachte ich an eine Coverversion des gleichnamigen Helloween Songs – leicht, ich betone, leicht penetrante Keys am Anfang, die dann aber für eine klasse Gitarrenspur platz machen. Die Keys halten sich für den Rest des Songs eher dezent im Hintergrund und tauchen nur im Pre-Chorus wieder auf, bzw. drängen sich dann wieder in den Vordergrund.
Ein sehr atmosphärisches Midtro erzeugt, wie man sich denken kann, in der Mitte des Albums eine kleine Pause, bevor es dann schnell und voller Energie mit „Kings & Queens“ weitergeht. Moment einmal: Den Titel „Kings & Queens“ hab ich doch auch schonmal gehört?! Genau, bei Axel Rudi Pell. Ähnlich verhält es sich bei „Hunting High and Low“. Dieser Song ähnelt aber keineswegs dem von Stratovarius. Dies bedeutet jetzt nicht, dass diese Songs schlecht sind. Im Gegenteil, ich finde die Songs sehr gelungen.
Die restlichen Songs sind ebenfalls ganz großes Kino. Akustische Gitarren am Anfang von „High Enough“, die dann in eine Riffbrett übergehen lassen es einem kalt den Rücken runterlaufen. Beim Titeltrack kann man ganz klar ein Maiden beeinflusstes Riffing heraushören, was aber dennoch einen Freedom Call-Charakter besitzt. Einfach herrlich.
Sprechen wir mal etwas über den Gesang von Chris Bay: Er macht seinen Job wirklich großartig. Die Höhen und Tiefen trifft er und seine Stimme klingt in keiner Passage drucklos oder dünn. Der Gesang steht immer klar um Vordergrund und wird durch Chorpassagen respektive Backgroundgesang unterstützt.
Das gesamte Album weist keine produktionstechnischen Mängel auf und gehört somit weit nach oben.
Abschließend muss man nicht viel sagen. Wer auf knackigen Power Metal steht oder mal etwas „neues“ aus der Sparte „Eiermetal“ ausprobieren möchte, der ist bei Freedom Call genau an der richtigen Adresse. Für Fans der Combo ist „The Circle of Life“ ohnehin Pflicht.
Tracklist:
1. Mother Earth
2. Carry On
3. The Rhythm of Life
4. Hunting High and Low
5. Starlight
6. The Gathering
7. Kings & Queens
8. Hero Nation
9. High Enough
10. Starchild
11. The Eternal Flame
12. The Circle of Life
Hinzugefügt am: 14. April 2005 Autor: Dominic Türk Link: Homepage Hits: 19548 Sprache: german Punkte: (8/10) Legende: 1 Müll
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