Knapp zwei Jahre ist es her, dass man mit „The Venom Divine“ ein grandioses Debüt hinlegte. Diesem folgten unter anderem Touren mit Hatesphere und Born From Pain. Mit „Sacrifice“ legt man nun ein zweites Album nach und versucht noch eine Schippe draufzupacken.
Ich weiß nur eins: das Teil hat es ordentlich in sich. Man kann es sich als gelungene Symbiose aus melodischem Death Metal und Hardcore ansehen, da sich Anteile beider Spielarten und Spielkulturen in den Songs wiederfinden lassen. Das Ganze geschieht dazu noch auf sehr hohem Niveau.
Besonders herausstechend sich „Echoes“ und der Opener „Unspoken“, da in beiden Songs cleane Vocals zum Einsatz kommen, die sich zudem noch wunderbar ins Gesamtbild der Songs einfügen, so dass ein völlig anderes Klangbild entsteht. Dazu kommt, dass sie einen extremen Kontrast zu den sonst vorherrschenden Shouts darstellen.
Des Weiteren kann man sich auf „Sacrifice“ noch ordentliche Riff-Attacken, die genügend Härte aufweisen, aber auch des Öfteren klare Melodiebögen spannen, auf den Punkt gespielte Leads und knallende Drumgewitter gefasst machen. Insgesamt eine explosive Mischung, die dazu noch den nötigen, guten Sound aufzuweisen hat.
Unterm Strich bleibt eine klasse Platte, die man sich sogar mehr als drei Mal anhören kann. Vorallem die Abwechselung im Soundbild kommt den Songs zu Gute, da sich so alles vom elendigen Metalcore/Melodic Death Metal-Einheitsbrei abhebt und neue Akzente setzt. Freunde der etwas härteren, aber dennoch melodiösen Musik dürfen nun ihre Lauschlappen öffnen und diese CD antesten.
Tracklist:
1. Unspoken
2. Cross the Great Divide
3. The Day I Die
4. These Stings
5. Viper
6. Forget Everything
7. Echoes
8. Rememberance
9. Collapse
10. Ultimate Domination
11. True Belief
12. Sacrificed