Wer kennt sich nicht, die Bier und Ebelwoi trinkende Kombo aus Frankfurt? Gut, ein paar dürften sie nicht kennen, aber die sollten schleuningst ihr Wissen auffrischen, denn immerhin sind Tankard 2007 25 Jahre im Geschäft. Kurz vorm silbernen Jubiläum präsentiert man mit „The Beauty and the Beer“ - die Ähnlichkeit zu „The Beauty and the Beast“ ist nur „rein zufällig“ - ein neues Album.
Tankard haben es mal wieder geschafft ein grandioses Album auf die Beine zu stellen. Man könnte sogar sagen, dass sie es geschafft haben, das beste Tankard-Album aller Zeiten produziert zu haben. Die Refrains gehen direkt ins Ohr, die Grooves laden zum Mitbangen ein, Thrash-Attacken soweit das Auge reicht und dazu noch einen sehr guten Sound. Herz, was willst du mehr?
Klar, man möchte alte Hymnen, wie „Empty Tankard“, „Freibier“, „Chemical Invasion“, „The Morning After“, „Space Beer“, das neuere „Die With a Beer In Your Hand“, „Rectifier“ und wie sie nicht alle heißen, nicht missen müssen. Amtliche Nachfolger oder besser gesagt Weggefährten hat „The Beauty and the Beer“ natürlich zu bieten. Da wäre zum einen der inoffizielle oder vielleicht doch offizielle zweite Teil von „Chemical Invasion“ „We Still Drink the Old Ways“, oder die Thrash-Attacke „Metalometer“, zum anderen gibt es noch aus der Funsektion „Frankfurt: We Need More Beer“. Man schaffte zudem wieder einen ordentlichen Spagat zwischen ernsteren Themen und einfachen Party-Granaten.
Unterm Strich heißt es einfach nur: Buy or die! An diesem Album führt in Sachen Thrash Metal kein Weg vorbei. Zusammen mit Sodom darf man sich nun darum „prügeln“ wer die beste Thrash-Platte des Jahres fabriziert hat. Für mich ein Unentschieden, aber zieht euch diese Platten rein und urteilt selbst. Mich jedenfalls begeistert „The Beauty and the Beer“ von Sekunde Eins an.
Tracklist:
1. Ice-Olation
2. We Still Drink the Old Ways
3. Forsaken World
4. Rockstars No. 1
5. The Beauty and the Beast
6. Blue Rage – Black Redemption
7. Frankfurt: We Need More Beer
8. Metalometer
9. Dirty Digger
10. Shaken Not Stirred
(9/10)
