Was man hier in Europa meist im Zusammenhang mit den Vereinigten Staaten von Amerika zu hören bekommt, kann man getrost als weniger wichtig für die Musik abstempeln. Des weiteren schwappt nach Europa eher das ganze neumodische Zeug namens Metalcore, Emocore, Nu Metal und wie sie nicht alle heißen rüber. Da vergisst man glatt, dass es auch noch anderes gibt. Dieses andere bieten vier Jungs aus Pittsburg, die sich unter dem Namen Icarus Witch zusammenfanden, dar.
Auf „Capture the Magic“ erwartet den Hörer traditioneller Heavy Metal mit Ami-Einflüssen. Diese dargebotene, ursprüngliche Form des Metals kann sich durchaus hören lassen. Die Songs haben ordentlich Groove, Melodien sind vorhanden, ohne dabei übertrieben zu wirken, dazu kommen noch passende Soli und im Sinne des Metals, klassischer Gesang, der für mich allerdings ein wenig drucklos klingt, wie irgendwie auch die gesamte Produktion ein wenig.
Abwechselung wird ebenfalls auf „Capture the Magic“ geboten, da man sich nicht mit einem eingängigen Groove zufrieden gibt, bekommt man wie z.B. am Anfang von „Darklands“ andere, atmosphärische Elemente zu hören. Dazu kommt noch, dass sich alle Songs auf dem selben Niveau befinden und somit kein Song den anderen übertrumpft.
Zum Schluss kann man sagen, dass man es mit einer guten Platte, die im Zeichen des traditionellen, amerikanisch angehauchten, Metals steht. Reinhören sollte man also, aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht macht.
Tracklist:
1. Storming the Castle
2. Capture the Magic
3. Soothsayer
4. Forevermore
5. The Ghost of Xavior Holmes
6. Darklands
7. Nemeton Forest
8. Awakening the Mountain Giants
9. S.A.T.O