Bereits 1994 gründete sich in Orange County, für die, die es nicht wissen, das liegt in den USA, Ignite. Drei Alben, diverse 7“- und 10“-Platten sowie einige Splits, deren Erlös an Umweltorganisationen gingen (Hut ab!), später veröffentlicht man mit „Our Darkest Days“ ein weiteres Album.
Die Tage der Jungs dürften ganz und gar nich dunkel sein, denn auf der Platte geht es locker, flockig, melodiös und eingängig zur Sache. Durch das Versprühen dieser heiteren Melodien bekommen diese warmen Tage ein gewisses Sommer, Sonne, gute Laune-Flair verpasst. Gewöhnungsbedürftig bei der Mischung aus melodischem Hardcore und eingängiger Punk-Rhythmik ist allerdings der Gesang, der für mich eine Spur zu hoch und klar ist. Dazu kommt dann noch, dass die Gesangsmelodie innerhalb der 14 Songs selten variiert. Dafür variieren Tempo, Rhythmik und Riffs des öfteren, was der Platte zu gute kommt. Ein weiterer Kritikpunkt ist meines Erachtens die Spielzeit. Zwölf der 14 Songs sind unter drei Minuten geraten, dazu kommt noch ein U2-Cover („Sunday Bloody Sunday“), die sich bereits auf dem Vorgänger befindet.
Unterm Strich bleibt eine echte gute Laune Platte, die gerade bei diesem Wetter Spaß macht und gute Laune verbreitet. Schade ist nur, dass der Gesang etwas Monoton und die Platte zu kurz ist, aber ansonsten ist alles ok.
Also Freunde der guten Laune, ab zum Plattendealer eures Vertrauens und testet die Platte an.
Tracklist:
1. Intro (Our Darkest Days)
2. Bleeding
3. Fear is Our Tradition
4. Let it Burn
5. Poverty For All
6. My Judgement Day
7. Slowdown
8. Save Yourself
9. Are You Listening
10. Three Years
11. Know Your History
12. Strength
13. Sunday Bloody Sunday
14. Live For Better Days