Gegründet wurden die Hardcorler Purified In Blood im Jahre 2003 in Stavanger, Norwegen. Die Band gewann 2004 den Zoom-Contest, bei dem ungesignte Bands teilnahmen und heimste sich 2006 einen Alarm Award als „Beste Live-Band“ ein. Purified In Blood präsentieren nun mit „Reaper of Souls“ ihr neustes Werk.
Reinen Hardcore präsentieren uns die Norweger nicht, eher dieses Genre namens Metalcore, wobei Metalcore hier hauptsächlich aus Death und Thrash Metal besteht und nur vereinzelt Anleihen am Hardcore genommen werden.
Tightes Riffs, aggressive Growls, treibende Drums und Härte sind Eigenschaften, die die zehn Songs ausmachen. Man bewegt sich irgendwo zwischen At the Gates, Slayer, allerdings nur ganz am Rande, und aktuellen Harcorecombos wie Undying, Maroon und Konsorten. Dazu kommt der Wechselgesang von Glenn Reaper und Hallgeir Enoksen, der von Gekeife zu ordentlichem Gegrowle wechselt.
Soundtechnisch ist auch alles in Ordnung, allerdings hängt der Gitarrensound in einige Passagen etwas hinterher und der Gesang könnte Druckvoller in den Keifpassagen sein. Drums ballern nur so durch die Boxen und die durch den Bass gegebene Dynamik ist auch vorhanden.
Insgesamt kann man von einem guten Hardcore/Metal-Hybriden sprechen, der mehr Metal als Hardcore in sich hat. Fans beider Lager sollten sich die Scheibe mal zu Gemüte führen und sich ihr eigenes Urteil bilden, mir jedenfalls gefällt die Platte.
Tracklist:
1. Gates Of Gehenna
2. Unmarked Graves
3. Dying Age
4. Venom
5. Possessed By Death
6. Imprisioned Freedom
7. The Last Day
8. Endless Evil
9. The Ultimate Price
10. Skullwister