Torchbearer, bestehend aus Pär Johansson (Satariel, Vocals), Christian Älvestam (u.a. Scar Symetry, Guitar), Mikael Degerman (Satariel, Bass), Henrik Schönström (u.a. Traumatized, Drum) und Patrik Gardberg (Guitar), legen mit „Warnaments“ ihr zweites Werk hin, welches den ersten Weltkrieg behandelt.
Schon das Pingen des Sonars am Anfang des Openers „Dark Clouds Gathering“ zeigt, dass man es mit dem Thema Erster Weltkrieg zu tun hat, da man so den uneingeschränkten U-Boot-Krieg ins Spiel bringt. Das Cover lässt ebenfalls das Thema herausblitzen.
Musikalsich bewegt man sich in todmetallsichen Gefilden, die des öfteren auch schwarze und thrashige Züge annehmen. Die Jungs präsentieren in instrumentaler Hinsicht ein sehr gutes, abwechselungsreiches Album, da man auch verschiedenste Elemente mit einfließen lässt. Da wären zum einen Stakato-artige Groovepassagen, High-Speed-Attacken oder ruhigere Parts. Stellenweise scheint trotzdem ein wenig Monotonie durch.
Ganz großes Manko, wenn nicht sogar DAS Manko der Platte sind die Vocals. Grunts und Growl gut und schön, aber man versteht diese überhaupt nicht. Ok, man versteht Grunts eh kaum, aber diese sind so schlecht abgemischt, dass man sie nur erahnen kann, da diese von allen Instrumenten überlagert werden. Auch den Growl ergeht es da nicht anders, wobei diese doch etwas lauter sind als die Grunts.
Unterm Strich bleibt, wie ich finde, ein eher durchschnittliches Werk, dass mit einer sehr großen Macke zurecht kommen muss. Sicherlich wird es den einen oder anderen geben dessen Geschmack es trifft, aber ich stehe da eher auf ein ausgewogenes, homogenes Klangbild.
Tracklist:
1. Dark Clouds Gathering
2. Last Line of Defence
3. Burial Waters, Deepsome Graves
4. Swift Turns of War
5. The Stale Drownings
6. Battlespawn
7. Where Night is Total
8. Sealer of Fates
9. The Blunted Weapon