Richard Andersson ist bekanntermaßen ein Tausendsassa, der, wie Mit-Schwede und Oberalien Peter Tägtren (Hypocrisy), das Wort Urlaub nicht kennt, da er u.a. seine Bands Space Odyssey und Time Requiem am laufen hält. Letzterer verpasste er jetzt ein neues Album namens „Optical Illusions“.
Den großen Unterschied zwischen den Projekten Anderssons merkt man nicht großartig. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: High-Speed Keyboardattacken! Das kann man jetzt getrost wörtlich nehmen, denn das was Richard Andersson des Öfteren aufs Parkett legt, ist nicht von schlechten Eltern und dürfte so manchen Gitarristen alt aussehen lassen.
Die Songs auf dem neuesten Time Requiem Album sind, im Vergleich zu seinem Können am Keyboard, eher mau, da sie nicht sonderlich viel Abwechselung bieten. Dies mag daran liegen, dass fast alle Songs, sei es „The Talisman“ oder „Miracle Man“ nahezu gleich gestrickt sind. Dazu muss man jedoch sagen, dass jeder Song in sich einen kleinen Klimax hat, der sie widerrum doch von einander unterschiedlich klingen lässt.
Manko ist meines Erachtens, wie schon beim letzten Space Odyssey-Werk, der Gesang. Gøran Edman fehlt ein wenig Druck hinter der Stimme, wodurch seine Stimme recht dünn klingt und droht hinter den Instrumenten, vorallem die sich öfters duellierenden Gitarre und Keyboard, zurückzufallen.
Schlussendlich bleibt ein durchschnittlich gute, oder besser gesagt konstant gutes Album stehen, dass den einen oder anderen Fan in der melodischen Metal-Schiene finden wird. Fans des Schweden müssen diese Platte kaufen, schon alleine damit die Sammlung komplett bleibt.
Tracklist:
1. Sin to Sin
2. The Talisman
3. Optical Illusion
4. The Ashen Soul
5. Ocean Wings
6. Creator In Time
7. Miracle Man
8. Sphere of Fantasy