Was Jam-Rock ist, sollten die Leute, die mein Review zu letzten Scheibe der Jungs oder das zu der von String Cheese Incident gelesen haben, eigentlich wissen, ansonsten lest diese jetzt ;-).
„Safety In Numbers“ ist Album Nummer sechs aus dem Hause Umphrey's McGee und zugleich Nachfolger zum 2005er Werk „Anchor Drops“.
Man kann sagen, dass „Safety In Numbers“ sich grundlegend vom Vorgänger unterscheidet. Dies liegt unter anderem daran, dass man weniger auf vertrackte Rhythmuspassagen und improvisiertes Songwriting setzt, sondern mehr auf eine klare Struktur in den einzelnen Songs.
Das Jam-Bands nicht wirklich einem Genre zuzuordnen sind beweisen die Amis auch mit diesem Album. Da wären zum Beispiel die Countryballade „Rocker“, die durch Slideguitar und Steelguitar auftrumpft, das bluesige „Women, Wine & Song“ oder das folkige Instrumental „End of the Road“. All diese Stücke, und der Rest natürlich auch, zeigen, dass Jam-Rock in keine Schublade zu pressen ist. Umphrey's McGee schaffen es viele Stile auf eine Platte zu pressen und zeigen dies auch noch in Perfektion.
Unterm Strich bleibt ein klasse Album stehen, was allerdings stellenweise zu ruhig geworden ist. Für mich persönlich ist es auch eine Spur schlechter als der Vorgänger „Anchor Drops“, was daran liegen mag, dass das Verspielte etwas in den Hintergrund gerückt ist.
Wenn man jetzt Lust auf mehr bekommen hat, sollte man zum Plattendealer seines Vertrauens marschieren und diese Scheibe antesten.
Tracklist:
1. Believe the Lie
2. Rocker
3. Liquid
4. Words
5. Nemo
6. Women Wine and Song
7. Intensions Clear
8. End of the Road
9. Passing
10. Ocean Billy
11. The Weight Around