Der seit Mitte der 80er aktive Gitarrist Chris Impellitteri arbeitete bereits mit Rob Rock und Ex-Rainbow Sänger Graham Bormet zusammen. "Pedal to the Metal" ist das erste Album mit Curtis Skellton am Mirko. Die Band gehört in Japan zu den Superstars und hofft, sich auch in unseren Gefilden weiter ausbreiten zu können. Für die Covergestaltung ist Derek Riggs verantwortlich, der u.a. auch für Iron Maiden designte.
Der Einstieg in die Platte ist mit einem Fade-In recht ungewöhnlich gewählt. So beginnt sie mit lauter werdendem Gesang und einer leise kreischenden Gitarre. Nach 30 Sekunden geht es dann mit harten Riffs, präsenten Drums und intensivem Gesang los. Insgesamt ist das Album für Hard Rock doch relativ hart, was z.B. die Riffs angeht. Zwischendurch finden sich einige Gitarrensoli, was bei einem Projekt um einen Gitarristen wohl nicht weiter verwunderlich ist. Dem Line up ist zu entnehmen, dass es auf dieser Platte nur eine Gitarre gibt. So ist Curtis nur für die Vocals zuständig und kann sich dadurch auch voll darauf konzentrieren. Im Gesamtbild des Sounds kommen eigentlich alle Elemente, bzw. alle Instumente gut zur Geltung. Somit stehen die Drums hier zum Großteils ebenfalls mit im Vordergrund und verschwinden nicht nur hinter den Riffs. Der Sänger zeigt eine große Bandbreite und variiert so z.B. zwischen kräftigem, rauchigen und melodiösen Gesang. Außerdem kommen in "Crushing Daze" sogar Growl-Parts vor, was für Hard Rock wohl eher untypisch ist.
Insgesamt bietet die Scheibe eine große Palette an verschiedenen Songs. Diese unterscheiden sich sowohl in der allgemeinen Aufmachung, was Spielarten und Schnelligkeit etc. angeht, als auch durch Varianten, wie Einsatz einer Orgel in "Judgement Day". Die Stimme des Sängers harmonisiert immer mit dem jeweiligen Sound, setzt sich also nicht in störender Weise vom Rest ab, sondern bildet vielmehr eine Einheit.
Ich halte das Album insgesamt für sehr gelungen und würde es nicht wirklich als Hard Rock einordnen. Die Zweit-"Schublade" Guitar Rock, die vom Label angegeben wurde, beschreibt dies wohl schon etwas eher. Doch ich bin ohnehin nicht der Mensch für ein solches "Genre-Schubladen-Denken". Ich finde es positiv, dass die Platte, trotz des Solokünstlers Impellitteri an der Spitze, nicht zu einer One-Man-Show verkommt, sondern wirklich ein Gesamtwerk ist. Dieses Album ist in jedem Falle eine Investition wert.
Tracklist:
01. The Iceman Cometh
02. The Kingdom of Titus (Tribute)
03. Dance With the Devil
04. Hurricane
05. Crushing Daze
06. Destruction
07. Judgement Day
08. Punk
09. Propaganda Mind
10. The Wiriting's on the Wal