Ich weiß nicht wieso, aber so langsam kann ich mich an diesen ganzen Metalcore / Hardcore Kram gewöhnen. Eventuell liegt es ja daran, dass die ganzen Metalcore-Typen mittlerweile mehr in Richtugn Death Metal tendieren, als in Richtung Hardcore.
Maroon sind Vertreter dieser genannten Richtung und haben sich mit ihren letzten drei Alben einen guten Ruf, nicht nur in der Hardcore-Szene, erspielt. Mit dem nun vorliegenden Werk Nummer fünf, das den Titel „When Worlds Collide“ trägt, versuchen die fünf Thüringer an das letzte Werk anzuknüpfen.
Ich sag euch eins: „When Worlds Collide“ ist ein richtig schönes Album. Das Geschreie von Frontmann Andre Moraweck beinhaltet eine große Spur Wut, in einigen Passagen aber auch das nötige Melodiegefühl. Das macht Richtig schön Spaß. A pro po Gesang: Mercenary-Sänger Mikkel Sandager steuerte bei „Annular Eclipse“ ein paar cleane, melodische Parts bei.
Die Gitarren sind schön heavy und grooven das eine und andere mal ordentlich durch die Songs. Zwischenzeitlich kommt die eine oder ander Death und Thrash Metal-Attitüde auf, wodurch ein enormes Maß Abwechselung entsteht.
Noch mehr Abwechselung bringen die Interludes „Sirius“, „Arcturus“ und „Koo She“ in das Album ein, denn diese drei Songs sind rein instrumental gehalten, gehen auch nur gut 30 Sekunden und bestehen nur aus akustischer Gitarre. Dies ist ein extremer Kontrast zu den Übrigen Songs wie „24HourHate“ oder „Sword and Bullet“.
Die Produktion ist fett, was anderes hätte man von Jacob Hansen (Mercenary, Fear My Thoughts) nicht erwartet.
Zum Schluss sollte man sagen, dass sich auch nicht Coreler sich diese Platte zu Gemüte führen dürfen und auch sollten, da sie recht abwechselungsreich ist und ordentlich ballert.
Tracklist:
1. 24HourHate
2. And If We Lose, Welcome Annihilation
3. Sirius
4. Wake Up In Hell
5. Annular Eclipse
6. Arcturus
7. Confessions of the Heretic
8. There Is Something You Will Never Erase
9. The Omega Suite Pt. II
10. Sword and Bullet
11. Vermin
12. Koo She
13. Below Existence