Norwegens Black Metal Elite Darkthrone meldet sich mal wieder mit einem neuen Scheibchen zurück. Im Vorraus dürften viele wohl schon etwas verschreckt worden sein, denn mit der recht punkigen Veröffentlichung von "Too Old, Too Cold" war wohl nicht unbedingt jeder einverstanden.
Der neue Langspieler der Herren Nocturno Culto und Fenriz ist mit dem schönen Namen "The Cult Is Alive" betitelt. Allerdings bezweifle ich dass diese Scheibe einen ebenso kultigen Status wie zum Beispiel "A Blaze In The Northern Sky" erhalten wird. Neben den von der EP bereits bekannten Tracks "Too Old, Too Cold" und "Graveyard Slut" befinden sich noch acht weitere Tracks auf dem Silberling. Letzteres ist in sofern interessant, da sich Schlagwerker Fenriz auch mal ans Mikrofon wagte. Dabei kommt allerdings kein, für Black Metal gewohntes, Gekreische raus sondern tendiert eher in Richtung eines rockigen Gesangs. Was das Riffing betrifft so darf man wohl keine Quantensprünge erwarten, denn viel verschiedenes gibt es hier auch nicht pro Track, aber das dürfte man von den Norwegern wohl gewohnt sein. Zudem ist das bei der Lauflänge der Tracks auch nicht weiter tragisch. Außerdem fällt bei "The Cult Is Alive" weiterhin die rockige Attitüde auf, die aber laut Fenriz so gewollt ist. Der Sound der Scheibe ist natürlich, wie von Darkthrone gewohnt, richtig dreckig produziert worden.
Als Fazit lässt sich sagen, dass diese Scheibe wohl was für Menschen ist, die auf Black Metal der rockigen Art stehen. Ich denke "Too Old, Too COld" gab schon einen guten Eindruck was den Hörer erwartet, und wer diese kurzweilige Veröffentlichung mochte kann wohl auch bei "The Cult Is Alive" zugreifen.
Trackliste:
01. The Cult Of Goliath
02. Too Old, Too Cold
03. Atomic Coming
04. Graveyard Slut
05. Underdogs And Overlords
06. Whisky Funeral
07. De Underjordiske
08. Ryster På Gud
09. Shut Up
10. Forebyggende Krig