Silent Voices wurde 1995 von Gitarrist Timo Kaupinnen, Bassist Pasi Kaupinnen, Drummer Jukka-Pekka Koivisto und Keyboarder Henrik Klingenberg gegründet. Letzterer dürfte einigen von Sonata Arctica ein Begriff sein.
Nach den Alben „Chapters of Tragedy“ aus dem Jahre 2002, „On the Wings of Rage“ (2004), und „Infernal“ (2005) folgt nun die dritte Langrille, welche auf den Titel „Building Up the Apathy“.
Musikalisch bewegt man sich stark in Richtung Dream Theater, wobei ich stellenweise das Gefühl habe, dass ich es mit Dream Theater zu tun habe, was nicht heißen mag, dass die Jungs von Silent Voices nicht ihre eigenen Elemente mit einfließen lassen.
Eigene Elemente findet man zum Beispiel beim Opener „World's End“, wenn es gegen Ende etwas schwarzmeldisch wird. Im Grunde kann man sagen, dass der Klangteppich, der vom Keyboard erzeugt wird, im Verlgiech zu Dream Theater viel präsenter im Durchgängigen Sound. Bei Dream Theater setzt man da mehr auf das Keyboard als Melodieträger und nicht als Flächensound. Auch den Wechseln von Gitarren- nach Keyboardsolo vollziehen die leisen Stimmen.
Eigentlich finde ich die Platte geil, wenn man von ein paar Kleinigkeiten absieht. Diese wären zum Beispiel, dass die Stimme Hennekens ab und an zu rau und drucklos klingt, oder dass der Flächensound des Keyboards öfters zu vordergründig daher kommt. Der Rest passt, wie Arsch auf Eimer.
Abschließend kann man sagen, dass Henrik Klingenberg sich mit Silent Voices neben Sonata Arctica ein zweites Standbein geschaffen hat (dies kann man sagen, da Sonata meiner Meinung nach seine Hauptband ist, weil er dort wesentlich mehr eingespannt ist), welches musikalisch in eine andere Richtung geht. Alle Fans von Dream Theater oder besser gesagt alle Freunde progressiven Metals sollten mal reinhören.
Tracklist:
1. World’s End
2. Distorted
3. Once Lost Life
4. Blood of Eden
5. Corridors
6. Hollowed
7. The Realm of Flames
8. Into the Flow