Vor zwölf Jahren machten drei Brasilianer mit „Unmerciful Order“ auf sich aufmerksam. Seit dem entwickeltete sich das Trio Krisiun immer weiter. Mit „AssassiNation“ tischen sie uns ihr sechstes Album auf.
Ein Problem, was mir schon bei vergangenen Krisiun-Veröffentlichungen aufgefallen ist, möchte ich zu Beginn anführen: Die Songs werden bei mehrfachem hören irgendwie schnell langweilig. Ich frage mich woran das liegen mag, da die Songs für sich eigentlich immer recht gut sind.
Die ist auch bei den zwölf Songs, die auf „AssassiNation“ vorhanden sind, der Fall. Die Songs sind alle qualitativ hochwertig und sind im Vergleich zum Vorgänger „Works of Carnage“ sogar besser. Die Stücke beinhalten all das, was Krisiun berühmt gemacht hat: Speed-Attacken, Mid-Tempo Grooves, perfekt plazierte Melodiebögen und fast makelloses Gegrowle. Man möchte eigentlich keinen Song so richtig hervorheben.
Einen kleinen Ausflug in die Coverwelt gibt es neben „Bloodcraft“, „Refusal“, „Doomed“, oder wie sie nicht alle heißen auch. Dieser findet in Form des Motörhead-Songs „Sweet Revenge“ statt.
Insgesamt kann man sagen, dass man in den 45 Minuten etwas geboten bekommt, was dem einen oder anderen sicherlich gefallen dürfte. Allerdings bleibt das oben angesprochene Manko. Wenn dies nicht wäre, dann würde die Platte ein Knaller sein, aber wenn man sie nicht oft hintereinander hört, dann ist sie es.
Tracklist:
1. Bloodcraft
2. Natural Genocide
3. Vicious Wrath
4. Refusal
5. H.O.G. (House of God)
6. Father’s Perversion
7. Suicidal Savagery
8. Doomed
9. United In Deception
10. Decimated
11. Summon
12. Sweet Revenge