Seit mittlerweile 18 Jahren touren und spielen Dismember sich durch die metallsiche Szene und haben schon den einen oder anderen Klassiker produziert. Mit „The God that Never Was“ steht nun ihr siebtes Langeisen an.
Mir sind Dismember nur von ein paar Songs her bekannt, weshalb ich an die Sache recht unvoreingenommen angehen kann.
Vier Worte reichen, um einem zu schildern, was man zu hören bekommt: Old-School at it's best! Stampfende Grooves, zwei Gitarren Harmomien, brutalität, knallenden Bass und grandiose Shouts zeichnen jeden Song auf „The God That Never Was“ aus. Auch Gitarrensoli kommen nicht zu kurz, was wieder zeigt, dass der Trend keine Soli zu verwenden nie wirklich da ist und war. Die Leadspur ist auf den Punkt gespielt undfügt sich wunderbar in das Songgerüst ein.
Ein Song tanzt jedoch etwas aus der Reihe. Das instrumentale „Phantoms (of the Oath)“, das trotz oder gerade wegen seiner Eingängigkeit riesigen Spaß macht und vergleichsmäßig unaggressiv ist.
Wenn man dann die elf Songs durch hat, bekommt man ein Gefühl, als ob etwas fehlen würde. Ein paar mehr Songs hätten es auch getan, dann wäre man vollkommen zu frieden, denn mit knapp über 30 Minuten kann man sich nicht zufrieden geben. Ein weiteres, aber sehr kleines Manko ist, dass man ab und an ein Plek-kratzen hört, was aber nicht so auffällt. Ich weiß, das ist Kleinkrämerei...
Insgesamt kann mana ber sagen, dass Dismember ein sehr gutes Album abgeliefert haben, dass die Flagge des Old-School Death Metals hochhält, wenn man mal die Spielzeit außer betracht lässt.
Tracklist:
1. The God That Never Was
2. Shadows of the Mutilated
3. Time Heals Nothing
4. Autopsy
5. Never Forget, Never Forgive
6. Trail of the Dead
7. Phantoms (of the Oath)
8. Into the Temple of Humiliation
9. Blood For Paradise
10. Feel the Darkness
11. Where No Ghost Is Holy
