"Electric Stalker" enthält Teile einer Demo, die noch im Underground kursierte, nachdem sich die Band eigentlich aufgelöst hatte und sich nun aufgrund des starken Interesses wieder zusammengefunden hat. - Soweit die groben Infos der Presseinfo. Dann wollen wir doch mal sehen, was Speedy Gonzales so zu bieten haben.
Mit Klavier, weiblichen Backgroundvocals und langsamen Gitarren geht es los. Nach etwa einer Minute wird dann mit quietschenden Gitarren richtig losgerockt. Thomas Vikströms Stimme ist angenehm zu hören und passt gut zum Rest.
Von der in der Presseinfo angepriesenen Schnittmenge zwischen Judas Priest und Kiss kann ich aber beim besten Willen nichts (markantes) erkennen.
Sieht man mal von dieser verwirrenden These ab, so gefällt das Album schnell. An Gitarrensoli mangelt es nicht und obwohl es eben Melodic Metal ist, der seehr schnell eintönig und drucklos klingt, ist das nicht der Fall. Keys, Bass und Drums bilden eine solide Basis, so dass der Sound "voll" klingt. Gitarre und Gesang stehen somit eindeutig im Vordergrund.
Insgesamt wird das Album nicht langweilig und die Songs rocken doch ganz gut. Durch verschiedene Elemente und Gesangsvariationen wird viel Abwechslung hineingebracht.
Auch die ruhigeren Stücke und Passagen kommen gut rüber.
Als Anspieltipps würde ich gerne "Desire of the Flesh" und "Electric Stalker", bei dem Thomas mal ein bisschen "Gequietsche" einbringt, nennen.
Insgesamt ein solides, abwechslungsreiches Album, dass aber eben eher nichts für die "ganz Harten" ist.
Tracklist:
01. Flash Of The Blade
02. Desires Of The Flesh
03. Electric Stalker
04. Do You Know Where The Kids Go
05. Free Like An Eagle
06. Men With Medals
07. Dominator
08. Spit In The Hand That Feeds You
09. Make Love In Red
10. Shock The nation
11. Trial By Fire
12. Lust And Desire