Vor knapp zwei Jahren erschien ein Album namens „Before Became After“, welches aus der Feder Kerry Livgrens stammt und gewisser maßen als Comeback-Album gesehen werden kann, da Kansas bekannterweise 2001 in Rente gingen. Mit „The Wait of Glory“ legt er nun das zweite Proto-Kaw-Werk nach.
Da ich nicht weiß, wie Kansas klingen, unterlasse ich lieber Vergleiche, bevor ich etwas falsches sage. Kommen wir aber nun zum wesentlichen.
Die Platte besteht aus Stücken der Anzahl zehn, die es gilt zu erforschen. Dem Hörer bietet sich dabei ein Hörgenuss, der sich durchaus sehen lassen kann, auch wenn die Platte eher etwas für eine ruhige Minute, oder besser gesagt Minuten, ist. Die Songs sind recht ruhig gehalten, obwohl der Opener „Nevermore“ oder der Beginn so manchen Stück, wie z.B. „When the Rains Come“, anderes vermuten lassen.
Experimentiert wird, wie es sich für's Genre gehört, auch sehr tüchtig, so fließen bei „Osvaldo's Groceries“ Elemente aus Jazz und Humppa, ja Humpa, mit ein, was dem ganzen ein noch breites Klangbild verschaft. Für einen gewissen Old-School-Faktor sorgt ein Mogg-Synthi, der des Öfteren zum Einsatz kommt.
Insgesamt gesehen kann man sagen, dass wir es mit einer durchweg guten Scheibe zu tun haben, die aber eher etwas für ruhigere Minuten ist, da sie selber ruhig gehalten ist. Abschalten kann man beim Hören ebenfalls, was an der Atmosphäre liegt, welche die Platte in sich trägt.
Tracklist:
1. Nevermore
2. Relics of the Temple
3. When the Rains Come
4. On the Eve of the Great Decline
5. Physic
6. Osvaldo`s Groceries
7. The Vigil
8. Old Number 63
9. Melicus Gladiator
10. Picture this