Plexus, bestehend aus Marcelo Martins (Voc., Git.), Ricardo Sobrinho (B.) und Iassa (Dr.), stammen aus dem nordostbrasilianischen Salvador und gelten dort als DER Newcomer 2003.
Bei einem Auftritt beim größten brasilianischen Sender sprengten sie sogar die Einschaltquoten und das erste Demo war binnen weniger Wochen vergriffen.
Stilistisch kann man das Album in den Bereich des traditionellen Heavy Metal einordnen. Zudem finden sich einige progressive Elemente auf „Plexus“ wieder. Die Songs „Natural Born Leaders“ und „Once in a Heart“ erinnern einen total an Rage. Vom Riffing bis hin zum Drumming klingen diese Songs wie Rage, haben aber dennoch einen eigenständigen Sound. Zudem erkennt man auf „Plexus“ bei „Written Rules“, „Not a Chance“ und Epic Chaos“ viele durch Dave Mustaine beeinflusste Passagen. Bis auf den Gesang denkt man, man höre Megadeth. Dem ist aber nicht so. Der druckvolle Sound und der Gesang überzeugen. Plexus schaffen es vielschichtig zu sein. Des Weiteren findet man bei den Songs „Second Earth“, „Ronin“, „Arrival“ und „Heartbreaker“ deutliche Maiden-Einflüsse. Die Arrangements klingen als ob sie von den Großmeistern selbst gespielt werden, nur gesanglich sind diese Songs nicht maidenlike, da Marcelo Martins keineswegs an Bruce Dickinson herankommt.
Plexus haben es trotzdem geschafft einen eigenständigen und druckvollen Sound zu entwickeln, was nicht zuletzt an der fetten Produktion des Martin Mendonca liegt. Dieser setzte bereits die amerikanischen Death Metaller Malefactor und die Kulttruppe Mystifier soundtechnisch bestens in Szene.
Abschließend kann man zu dieser Platte nur sagen: Verdammt gute Scheibe! Klasse Ansätze, die noch ausbaufähig sind.
Da die Band noch nicht lange dabei ist, ist alles noch ausbaufähig und ich denke mal nicht das die Jungs so schnell von der Bildfläche verschwinden werden.
Also schenkt der Platte gehör, wenn ihr auf klassischen, druckvollen Heavy Metal steht.
Tracklist:
1. Natural Born Leaders
2. Second Earth
3. Written Rules
4. Not a Chance
5. Once in a Heart
6. Ronin
7. Arrival
8. Epic Chaos
9. Heartbrreaker
(7/10)
