Motörhead, was muss man zu dieser Band noch großartig sagen? Seit 1975 mischen sie nun im Musikzirkus mit. Mit „Inferno“ veröffentlichen Rocklegende Lemmy und Co ihr mittlerweile ihr 23. Album.
Auf „Inferno“ befinden sich 12 Songs in typischer Motörheadmanier. Rockige Riffs, klasse Soli, donnernde Drums und der für Lemmy typische, rauchige Gesang. In Songs wie „Year of the Wolf“, „In the Black“ und „Keys to the Kingdom“ verpacken Motörhead ihre unmissverständlichen Rock-Botschaften. In den Songs „Killers“, „Suicide“ und „Smiling Like a Killer“ wird das Thema „Mord“ aus verschiedenen Gesichtspunkten behandelt, was auf intelligente und hintergründige Art von Lemmy bearbeitet, der übrigens laut eigener Aussage, in seinem eigenen britischen Humor, die Texte in einer Panikaktion verfasst hat und die Ideen der anderen beiden Bandmitglieder Phil und Mikkey versaut hat.
Der Song „In the Name of Tragedy“ ist eines der Höhepunkte auf „Inferno“, da der Refrain unheimlich ins Ohr geht. Bei den Songs „Terminal Show“ und „Down On Me“ durfte niemand geringeres als Steve Vai seine Künste unter Beweis stellen, da Vai schon länger ein Motörhead-Fan ist. Sein Gitarrenspiel passt hervorragen zum Rest der Band. Das zweite Highlight auf „Inferno“ trägt den Namen „Whorehouse Blues“. Wie der Titel vermuten lässt handelt es sich hierbei um Country-Blues. Der Song ist einfach großartig und bildet den Krönenden Abschluss eines grandiosen Albums.
Mit „Inferno“ haben Motörhead wieder ein starkes und grundsolides Album auf die Beine gestellt. „Inferno“ lässt das schlechte letzte Album „Hammered“ schnell vergessen. Mal sehen wie die neuen Songs live rüberkommen.
Der limitierten Erstauflage liegt noch eine DVD bei, auf der sich drei Musikvideos („Brave New World“, „Serial Killer“, „We are Motörhead – Live at Brixton-Academy“), ein Trailer zu „25 & Alive Boneshaker“ und eine 21-minütige Dokumentation zu den aufnahmen von „Inferno“.
Die Platte sollte also in keinen CD-Regal fehlen, schon gar nicht in einem eines Motörheadfans.
Tracklist:
01. Terminal Show
02. Killers
03. In the Name of Tragedy
04. Suicide
05. Life’s a Bitch
06. Down on Me
07. In the Black
08. Fight
09. In the Year of the Wolf
10. Keys to the Kingdom
11. Smiling Like a Killer
12. Whorehouse Blues