Amerika, unendliche Weiten... In Atlanta im Bundestaate Gergia formte sich bereits 1999 eine Band, die nunmehr unter dem Namen Becoming the Archetype bekannt ist. Mit „Terminate Damnation“ liefert die Band ihr Label-Debüt ab.
Eigentlich weiß ich gar nicht so recht wo ich anfangen soll diese Platte zu beschreiben, da es eigentlich recht viel zu berichten gibt, aber ich versuche mich kurz zu fassen.
Schon das Intro „March of the Dead“ ist das Reinhören wert. Mit düsterem, mysteriösem Orgelspiel wird man in eine düstere Stimmung gezogen, als ob das jüngste Gericht kurz bevorstünde und man sich zum Sterben bereit machen solle. Was sich danach ereignet, lässt sich recht schwer, zumindest in meinem geistigen Zustand, beschreiben. Pure Aggression entlädt sich und liefert sich ein Wechselspiel mit ruhigeren, melancholischen Passagen, bei denen man meinen würde, dass man die falsche CD eingelegt hat, da der Sound wirklich rein gar nichts mit den Aggressionsattacken und dem Gekeife zu tun hat. Dazu kommen dann etwas Hardcore angehauchte Groove-Passagen, die ein wenig mehr Vielfalt in die Songs einbringen. Auch Piano-Interludes gibt es auf der Platte, also etwas, womit man überhaupt nicht rechnen würde.
Nach dem akustischen Zwischenspiel „Night's Sorrow“ wendet sich die Platte vom eher Thrash-lastigen Sound hin zu modernerem Melodic Death Metal. Soviel sei schon einmal gesagt: An Abwechselung mangelt es auf „Terminate Damnation“ definitiv nicht. Man zelebriert quasi einen Neo-Progressive Metal der seine Schublade noch nicht sucht und schwer einzuordnen ist.
Ein kleines Manko gibt es auf dieser sonst annähernd perfekten Scheibe doch. Zwischenzeitlich sind die Gitarren nicht sauber eingespielt, da man das Umgreifen hört und das fällt einem nicht nur auf wenn man genau hinhört, sondern auch so; dies sei aber nur am Rande angemerkt. Der Sound ist sonst druckvoll wie es sich gehört und dröhnt nur so aus den Boxen.
Tja, was soll ich noch großartig sagen? Reinhören!!! And that's the bottom line...
Tracklist:
1. March of the Dead
2. Into Oblivion
3. One Ma Parade
4. Elegy
5. Night's Sorrow
6. The Epigone
7. Beyond Adaption
8. No Fall Too Far
9. Ex Nihilo
10. Denoument
11. The Trival Paroxysm